Bildquelle: Wuppertal Institut
Die Übergabe erfolgte am 18. Januar 2024 im NRW-Umweltministerium. Von links: Dr. Klaus Reuter, Minister Oliver Krischer, Beigeordnete Simone Raskob, Prof. Dr. Manfred Fischedick
Aller guten Dinge sind drei – das gilt offensichtlich auch für Verbesserungsvorschläge für die NRW-Nachhaltigkeitsstrategie. Am 18. Januar 2024 nahm Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, gleich drei Stellungnahmen aus der Zivilgesellschaft in Empfang. An zweien davon hat das Eine Welt Netz NRW kräftig mitgewirkt:
Monika Dülge arbeitet mit im Fachforum Nachhaltigkeit NRW. Für das Fachforum übergab Dr. Klaus Reuter von der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 eine Stellungnahme mit dem besonderen Fokus auf Governance-Aspekte der Strategie. Mit dem Eine Welt Netz NRW sind über 20 Organisationen im Fachforum engagiert.
Manfred Belle ist für das Eine Welt Netz NRW festes Mitglied im TEAM Nachhaltigkeit des Wuppertal Instituts. Dessen Präsident Prof. Manfred Fischedick übergab die Impulse zur Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie an den Minister.
Für den “Dialog Nachhaltige Kommunen NRW” überreichte Simone Raskob von der Stadt Essen die Vorschläge aus kommunaler Perspektive an den Minister. Zu den Empfehlungen, die vom Eine Welt Netz NRW unterstützt werden, gehört u.a. die Verankerung von Nachhaltiger Entwicklung in der Landesverfassung. Außerdem sollte ein Nachhaltigkeitshaushalts auf Landesebene aufgestellt werden. Was sonst noch alles empfohlen wurde, lässt sich in den öffentlichen Dokumenten nachlesen.
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Den rechtsextremen Angriffe gegen eine demokratische und solidarische Gesellschaft setzen seit Anfang des Jahres 2024 immer mehr Menschen an vielen Orten in Deutschland etwas entgegen. Hundertausende demonstrieren, teilen Aufrufe in den sozialen Netzen, artikulieren, dass sie eine seit 1933 nicht dagewesene Gefahr für die Demokratie erleben. Auch die agl, ihre Eine Welt-Landesnetzwerke und viele der Engagierten in Vereinen und Organisationen engagieren sich in solchen Initiativen vor Ort. In diesen Zeiten darf es kein Abwarten geben, wir müssen jetzt entschieden und eindeutig den rechtsextremen Tendenzen entgegenwirken. Es muss klargestellt werden, dass es keine Mehrheit für Rechtsextremismus gibt, dass Demokratie und gesellschaftliche Solidarität die Pfeiler unserer Gesellschaft sind, die nicht angetastet werden dürfen.
Deshalb unterstützten die agl und die Eine Welt-Landesnetzwerke Initiativen, die sich für Demokratie und Solidarität einsetzen, und den rechtsextremen Stimmungsmacher*innen eine klares Nein entgegensetzen. Und die Reaktionen in der Öffentlichkeit zeigen ebenso wie das Anwachsen dieser Bewegungen, dass diese Initiativen eine große Wirkung haben. Dennoch ist klar, dass wir einen langen Atem brauchen werden. Die agl ruft dazu auf, sich selbst zu beteiligen und die entstandenen zivilgesellschaftlichen Bündnisse zu unterstützen.