decolonize now!
Eine Forderung mit vielen Ausprägungen
Dekolonisierung ist in den letzten Jahren zu einem Schlagwort geworden, worunter verschiedene Akteur:innen Verschiedenes verstehen. Während sich die einen eher mit Erinnerungskultur befassen und sich beispielsweise für die Umbenennung von Straßen und anderen Gedenkorten einsetzen, die den Kolonialismus verharmlosen, machen sich andere für neue Identitätskonzepte stark, die dazu in der Lage sind, Rassismen zu überwinden. Wiederum andere engagieren sich für eine menschlichere Asyl- und Migrationspolitik. Zur Dekolonisierung gehört aber auch die Überwindung einer unfairen Weltwirtschaft, die Klimaungerechtigkeit fördert und eine globale Perspektivenangleichung erschwert.
Die Fachstelle bündelt diese Themen. Über Bildungsmaterialien, Vernetzung und Beratung will sie einen Beitrag dazu leisten, ein breiteres Bewusstsein für diese Thematiken zu schaffen. Warum ist die Welt so, wie sie ist? Was können wir für eine gerechtere und nachhaltigere Welt tun? Wer hat welche Hebel, um einen Anfang zu machen?
angebote der fachstelle
Wissensvermittlung
Über Ausstellungen, Broschüren und andere Bildungsmaterialien bietet die Fachstelle für alle Altersgruppen ab der Jahrgangsstufe 9 passende Angebote, um den Themenkomplex zu behandeln. Ob im Rahmen von Vorträgen, Workshops, bei Ausstellungsführungen oder Gesprächsrunden – je nach Bedarf haben wir das passende Bildungsangebot für Sie.
Ausstellungsverleih
Unsere beiden Ausstellungen der Fachstelle befassen sich mit der Geschichte des Kolonialismus und seinem Erbe. Allen Interessierten kann die Ausstellungen kostenfrei ausgeliehen werden.
Beratung
Sie wollen eine Veranstaltung oder Ähnliches zu einem oder mehreren Bereichen des Komplexes Dekolonisierung machen und brauchen Unterstützung? Neben inhaltlicher Beratung stellen wir auch gerne Kontakte zu passenden Akteur:innen her.
Aktuelle Beiträge
Ausstellungen
Unsere beiden Ausstellungen vermitteln einen niedrigschwelligen Einstieg in die Geschichte des Kolonialismus und seinem Erbe. Künstlerische Elemente, anschauliche Grafiken und Karten sollen interessierten Menschen die komplexen Zusammenhänge näherbringen. Der Verleih der Ausstellungen ist für Sie kostenfrei.
Schwarz ist der Ozean
Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?
Wer abwertend von „Wirtschafts-“ oder „Klimaflüchtlingen spricht, ignoriert jahrhundertealte historische Verflechtungen, die bis heute vielfach entscheidend dazu beitragen, dass Perspektiven global extrem ungleich verteilt sind. Unsere Ausstellung „Schwarz ist der Ozean – Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel zu tun?“ befasst sich mit dem Thema. Mit Bildern von William Adjété Wilson.
Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne?
Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit
Die Kolonialzeit: Ist sie wirklich Vergangenheit und ohne Bedeutung für die Gegenwart? Oder war sie zwar schlimm, brachte aber Afrika aus archaischen Zuständen? Solche Sichtweisen sind weit verbreitet. Die deutsche Kolonialzeit bleibt jedoch relevant – etwa in Bezug auf globale wirtschaftliche Beziehungen, Flucht und Migration sowie Rassismus und Identität in Deutschland. Diese Wanderausstellung blickt in die Vergangenheit, um die Gegenwart besser zu verstehen und für die Zukunft zu lernen. Mit Bildern von Naseer Alshabani.
Ausstellung anfragen
Sie haben Interesse eine der beiden Ausstellungen in Ihren Örtlichkeiten zu präsentieren? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie unseren Experten und Fachpromotor Serge Palasie.
kontakt
- Serge Palasie
Fachpromotor Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Fokus Afrika
Tel.: +49 211-41 74 99 94
- #decolonizenow
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