Dekolonisierung

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decolonize now!

Eine Forderung mit vielen Ausprägungen

Dekolonisierung ist in den letzten Jahren zu einem Schlagwort geworden, worunter verschiedene Akteur:innen Verschiedenes verstehen. Während sich die einen eher mit Erinnerungskultur befassen und sich beispielsweise für die Umbenennung von Straßen und anderen Gedenkorten einsetzen, die den Kolonialismus verharmlosen, machen sich andere für neue Identitätskonzepte stark, die dazu in der Lage sind, Rassismen zu überwinden. Wiederum andere engagieren sich für eine menschlichere Asyl- und Migrationspolitik. Zur Dekolonisierung gehört aber auch die Überwindung einer unfairen Weltwirtschaft, die Klimaungerechtigkeit fördert und eine globale Perspektivenangleichung erschwert.

Die Fachstelle bündelt diese Themen. Über Bildungsmaterialien, Vernetzung und Beratung will sie einen Beitrag dazu leisten, ein breiteres Bewusstsein für diese Thematiken zu schaffen. Warum ist die Welt so, wie sie ist? Was können wir für eine gerechtere und nachhaltigere Welt tun? Wer hat welche Hebel, um einen Anfang zu machen?

angebote der fachstelle

Wissensvermittlung

Wissensvermittlung

Über Ausstellungen, Broschüren und andere Bildungsmaterialien bietet die Fachstelle für alle Altersgruppen ab der Jahrgangsstufe 9 passende Angebote, um den Themenkomplex zu behandeln. Ob im Rahmen von Vorträgen, Workshops, bei Ausstellungsführungen oder Gesprächsrunden – je nach Bedarf haben wir das passende Bildungsangebot für Sie.

Ausstellungsverleih

Ausstellungsverleih

Unsere beiden Ausstellungen der Fachstelle befassen sich mit der Geschichte des Kolonialismus und seinem Erbe. Allen Interessierten kann die Ausstellungen kostenfrei ausgeliehen werden. 

Beratung

Beratung

Sie wollen eine Veranstaltung oder Ähnliches zu einem oder mehreren Bereichen des Komplexes Dekolonisierung machen und brauchen Unterstützung? Neben inhaltlicher Beratung stellen wir auch gerne Kontakte zu passenden Akteur:innen her.

Aktuelle Beiträge

  • Dekolonisierung - Willkommensfestung
    Dekolonisierung - Willkommensfestung

    Veröffentlicht am 25.09.2024 Dekolonisierung

    Keine Besonnenheit ist auch keine Lösung

     Warum Härte und Abschreckung gegen Bedrohungslagen nur bedingt helfen / Der mutmaßlich islamistische Anschlag von Solingen mit drei Toten und vielen Verletzten hat uns wieder vor Augen geführt, wie verwundbar Demokratien sind. Es ist klar: Liegen Informationen vor, dass…
  • Veröffentlicht am 25.09.2024 Dekolonisierung

    Nachhaltigkeit in aller Munde

    Überlegungen zu einem vereinnahmten Begriff und zur Frage, was echte Nachhaltigkeit bedeutet / Nachhaltigkeit ist „weder eine Kopfgeburt moderner Technokraten noch ein Geistesblitz von Ökofreaks“ wie Ulrich Grober richtig feststellte und der hinzufügte: „Nachhaltigkeit ist unser ursprünglichstes Weltkulturerbe, ein…
  • Veröffentlicht am 25.09.2024 Dekolonisierung

    Change Makers

    Die Bedeutung junger Menschen und der jungen Diaspora für Afrika Das niedrige Durchschnittsalter in Afrika kann unter den richtigen Rahmenbedingungen zum Motor einer Emanzipation des Kontinents werden. Damit sich der Kontinent global emanzipieren kann, müssen auch innergesellschaftliche Ungleichheiten überwunden werden.
  • Veröffentlicht am 25.09.2024 Dekolonisierung

    „Der Kaiser rockt!“?

    Der Dekolonisierungsprozess und seine Herausforderungen Wenn wir sicher Geglaubtes, Bekanntes und Vertrautes überdenken müssen, tun es sich viele von uns schwer. Das ist erst mal nichts Außergewöhnliches. Wir könnten es sogar als eine Art Überlebensstrategie bezeichnen.
  • Veröffentlicht am 25.09.2024 Dekolonisierung

    Prototyp Haiti

    Verschuldungspolitik als Weiterführung kolonialer Ausbeutungspraktiken 1825 forderte Frankreich Haiti gegenüber Entschädigungs-zahlungen für den Verlust der Kolonie einschließlich des „menschlichen Besitzes“. Haiti erhielt eine Schuldenlast von 150 Millionen Goldfrancs. Ein Betrag, 300mal so hoch wie der haitianische Staatshaushalt. Der Todesstoß für…
  • Veröffentlicht am 24.09.2024 Dekolonisierung

    Das Selbstverständliche infrage stellen

    Überwindung kolonialer Kontinuitäten durch Safer Spaces Die Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit und den damit verbundenen Folgen für die Gegenwart gewinnt an Bedeutung und öffentlicher Wahrnehmung. Wie die Geschichte zeigt, sind dafür oft geschützte Räume, Safer Spaces, nötig.

Ausstellungen

Unsere beiden Ausstellungen vermitteln einen niedrigschwelligen Einstieg in die Geschichte des Kolonialismus und seinem Erbe. Künstlerische Elemente, anschauliche Grafiken und Karten sollen interessierten Menschen die komplexen Zusammenhänge näherbringen. Der Verleih der Ausstellungen ist für Sie kostenfrei.

  • Schwarz ist der Ozean

    Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?

    Wer abwertend von „Wirtschafts-“ oder „Klimaflüchtlingen spricht, ignoriert jahrhundertealte historische Verflechtungen, die bis heute vielfach entscheidend dazu beitragen, dass Perspektiven global extrem ungleich verteilt sind. Unsere Ausstellung „Schwarz ist der Ozean – Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel zu tun?“ befasst sich mit dem Thema. Mit Bildern von William Adjété Wilson.

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  • Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne?

    Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit

    Die Kolonialzeit: Ist sie wirklich Vergangenheit und ohne Bedeutung für die Gegenwart? Oder war sie zwar schlimm, brachte aber Afrika aus archaischen Zuständen? Solche Sichtweisen sind weit verbreitet. Die deutsche Kolonialzeit bleibt jedoch relevant –  etwa in Bezug auf globale wirtschaftliche Beziehungen, Flucht und Migration sowie Rassismus und Identität in Deutschland. Diese Wanderausstellung blickt in die Vergangenheit, um die Gegenwart besser zu verstehen und für die Zukunft zu lernen. Mit Bildern von Naseer Alshabani.

    Zum Begleitheft

Ausstellung anfragen

Sie haben Interesse eine der beiden Ausstellungen in Ihren Örtlichkeiten zu präsentieren? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie unseren Experten und Fachpromotor Serge Palasie.

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