Podiumsdiskussion
Vertical Farming – Gemüseanbau auf Dächern – Urban Gardening
Um hochwertige Ernährung zu garantieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen, fördern immer mehr Städte den Ökolandbau. Wie sichern wir die regionale Versorgung? „Lokal authentisch, handgemacht“, heißt die Nachhaltigkeitsformel, um unsere Esskultur langfristig zu verbessern. Inzwischen ist der Markt von Bio-Produkten riesig geworden, aber durch den Boom hat sich die Branche auch verändert und viele ökologische Lebensmittel werden importiert: Das erzeugt Druck und einen enormen Preiskampf für deutsche Landwirte, bei dem viele aufgeben. Das Land und die Arbeitskräfte sind zu teuer und vielen Betrieben fehlt die gesicherte Nachfolge für den Hof. Inzwischen setzen weltweit Metropolen auf vertikale Farmen, um Gemüse auf Dächern, leerstehenden Bürogebäuden oder Fabriken anzubauen. Allein in Deutschlands Städte eignen sich über 1.200 Millionen Quadratmeter Dachflächen zum Anbau von Obst und Gemüse. Vertikale Gewächshäuser sparen Platz und bringen standort- und saisonunabhängig gute Qualität hervor. In Oberhausen wird im Frühjahr die erste große „Vertical Farm“ bundesweit eröffnet.
Die Ernährung der Zukunft im lokalen Umfeld wirft viele Fragen auf. Darüber wollen wir (bei einem kleinen Snack) diskutieren und uns austauschen.
Mit:
Dorle Gothe, Regionalwert AG Rheinland
Dennis Schlehuber, Fraunhofer Institut Oberhausen, inFarming
Heinrich Rülfing, Biohof Rülfing
Stefan Maier, Prior1
Moderation:
Elita Wiegand, Journalistin und Gründerin der ZukunftsMacher
Iris Witt, Geschäftsführerin Heinrich Böll Stiftung NRW
Veranstalter: Kooperationsveranstaltung von Heinrich Böll Stiftung NRW und ZukunftsMacher
Veranstaltungsort: Stadtmuseum Düsseldorf
Info-Link: bit.ly/2SeRLPQ