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Strukturwandel im Rheinischen Revier

Bündnis legt 10-Punkte-Plan für klimagerechten Wandel vor

Foto: NABU/Natalie Meyer

Das NRW-Ziel mit 20 Prozent Ökolandbau muss besonders in der fruchtbaren Region im Rheinischen Revier mitgedacht werden, fordert das Bündnis.

Das Eine Welt Netz NRW gehört fordert gemeinsam mit einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure eine Neujustierung des Strukturwandelprozesses im Braunkohlenrevier. In einem „10-Punkte-Plan für einen klimagerechten und naturverträglichen Wandel im Rheinischen Revier“ fordern wir eine Abkehr von der vorrangig auf wirtschaftliche Belange ausgerichteten Strukturwandelpolitik.
Den Herausforderungen der Klima- und Biodiversitätskrise kann nur durch die konsequente sozial-ökologische Transformation begegnet werden, ein „Weiter-so-wie-bisher“ darf es nicht geben. Gleichzeitig fordern wir eine stärkere Berücksichtigung von Initiativen und Ideen aus der Zivilgesellschaft.

Zu dem Bündnis gehören neben dem Eine Welt Netz NRW u.a. der Naturschutzbund Deutschland (NABU), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die Klima-Allianz Deutschland und verschiedene kirchliche Gruppen.

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Dr. Heide Naderer, Landesvorsitzende des NABU: „Diverse Akteure des Strukturwandel-Prozesses vermitteln mit ihren Forderungen für ein Weiter-So der rein ökonomischen Priorisierung den Eindruck, als lebten wir nicht inmitten der Klima- und Biodiversitätskrise. Der Strukturwandelprozess muss sich am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens und an dem kürzlich festgelegten 30 Prozent-Schutzgebietsziel des internationalen Vertragsabkommens für Biodiversität aus Montréal orientieren. Deshalb muss die Bezirksregierung Köln jetzt in den vorgezogenen Planungen zwingend Flächen für den Biodiversitätsschutz festschreiben.  Nur so kann der ganze Prozess den Zielen überhaupt gerecht werden.“

Bernd Schmitz, Vorstand Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL): „Der Schutz, der besonders klimaresilienten Böden im Rheinischen Revier ist die wichtigste Maßnahme, um die regionale Ernährungssouveränität für die Region mit den direkt angrenzenden Ballungsräumen sicher zu stellen. In der Weiterentwicklung des Wirtschaftsraumes RR wird dagegen die großflächige Versiegelung mit Geldern aus dem Kohleausstiegsgesetz geplant. Für Gebietsplaner ist wertvoller Ackerboden nur Freifläche, für die Menschen der Region aber in unserer krisengeschüttelten Zeit die Grundlage für regionale Lebensmittelproduktion. Alle bisher versiegelten Flächen, wie die nun verbleibender Dörfer am Tagebau Garzweiler sowie brachliegende, ehemalige Gewerbegebiete müssen zuerst in die weitere Bebauungsplanung einfließen. Da auch die bestehende Industrie die Äcker als Rohstoffquelle nutzen will, darf kein Stück Acker mehr zerstört werden.“ Eine angestrebte Ernährungswende brauche jeden Quadratmeter Lößboden für Gemüse und Getreide. Das NRW-Ziel mit 20 Prozent Ökolandbau müsse dabei besonders in dieser fruchtbaren Region mitgedacht werden, denn der Anteil im Kreis Heinsberg beträgt bisher weniger als 2 Prozent.

Download Zehn-Punkte-Plan als pdf

Link zu mehr Informationen beim NABU NRW

 

 

Austausch mit Ministerin Josefine Paul

Wo gibt es Schnittmengen zu den Sustainable Development Goals

Foto: Eine Welt Netz NRW

V.l.n.r.: Tina Jeman (stellv. Vorsitzende), Tatjana Hübner (Geschäftsführungsteam), Gabriela Schmitt (Vorstand), Ministerin Paul, Raymonde Driesen (Vorstand), Udo Schlüter (Co- Geschäftsführer), Monika Dülge (Co-Geschäftsführerin)

Seit dem 29. Juni 2022 ist Josefine Paul Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Am 11. Januar 2023 hat das Eine Welt Netz NRW sie in Düsseldorf besucht und ein intensives Gespräch mit ihr geführt.
Bei diesem Austauschtreffen mit der Ministerin Josefine Paul ging es rund um die Themen interkulturelle Öffnung, Diversität, koloniale Kontinuitäten, Gender und um vieles mehr.

Wir besprachen Schnittmengen in der ressortübergreifenden Arbeit zu den Sustainable Development Goals und der Agenda 2030 sowie  Möglichkeiten künftiger Zusammenarbeit.

 

 

Sprachrohr fürs Engagement

Festakt für das Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW

Festakt im Plenarsaal des Düsseldorfer Landtags

Gemeinsam mit mehr als 60 Mitgliedern aus Sport und Kultur, Wohlfahrtspflege, Kirchen sowie Stiftungen, Kommunen und Politik ist das Eine Welt Netz NRW Mitbegründerin des Netzwerks bürgerschaftliches Engagement NRW. Mit seiner Gründung am 4. Dezember 2021 wurde erstmals eine gemeinsame Plattform geschaffen, die die vielfältigen Akteure der Engagement-Landschaft miteinander vernetzt und ihre kontinuierliche Zusammenarbeit fördert.
Das Netzwerk agiert auf Basis der am 2. Februar 2021 verabschiedeten Engagement-Strategie für das Land Nordrhein-Westfalen.

Im September 2022 wurde das Netzwerk mit einem Festakt im Landtag Nordrhein-Westfalen der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Dabei erklärte André Kuper, Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen: „Das Netzwerk zeigt in beeindruckender Weise, wie vielfältig und fest verwurzelt Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Nordrhein-Westfalen sind. Es bringt Menschen und ihre Stärken zusammen, bündelt Interessen und bereitet den Boden für Innovationen und Ideen. Der Landtag wird den weiteren Austausch begleiten, wann immer es erforderlich ist.“

Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, sagte: „Das Netzwerk NRW kann als Brückenbauer und Bindeglied fungieren. Es wird dazu beitragen, die Engagement-Strategie für das Land Nordrhein-Westfalen gemeinsam umzusetzen und weiterzuentwickeln. Dabei wird die engere Vernetzung sowie Bündelung gemeinsamer Interessen auch die Arbeit der lokalen Vereine, Initiativen und Engagierten stärken.“

Für das Team der Sprecherinnen und Sprecher des NBE NRW betonten Silke Eilers, Westfälischer Heimatbund, und Jochen Beuckers, Netzwerk Engagierte Städte NRW: „Das NBE NRW will das Netzwerk der Netzwerke und Sprachrohr für die Engagierten im Land sein. Es ist durch seine unterschiedlichen Mitglieder breit und vielfältig aufgestellt.“

Das Netzwerk ermöglicht einen landesweiten Erfahrungsaustausch und Ideentransfer. Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen sind für alle Interessierten geöffnet. Die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt das Landesnetzwerk mit jährlich 200.000 Euro.

www.nbe-nrw.de

www.engagiert-in-nrw.de

NRW zukunftsfähig gestalten

Impulse für eine transformative Politikgestaltung

Foto: Erzbistum Köln, E.M.Pille

Blick über den Rhein auf eine weitaus frühere Zukunftsvision für NRW

Das Eine Welt Netz NRW hat im Frühjahr 2022 eine Reihe von Impulsen für eine transformative Politikgestaltung in NRW zusammengetragen, immer unter dem Blickwinkel einer Förderung global nachhaltiger Entwicklung und globaler Gerechtigkeit.

Diese Impulse spiegeln die unterschiedlichen Arbeitsfelder und die große Vielfalt des Eine Welt Engagements in Nordrhein-Westfalen wieder, wenn auch ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Dieses Dokument ist in Zusammenarbeit des Eine Welt Netz NRW mit den Eine Welt Zentren in Nordrhein-Westfalen entstanden. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die daran mitgewirkt haben.

Wir sprechen darin fünf unterschiedliche Themenbereiche an:

  • Klimagerechtigkeit,
  • Faires Wirtschaften,
  • Förderung des Eine Welt-Engagements,
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen
  • sowie Globale Partnerschaften.

Ein weiterer Abschnitt zu Beginn beschreibte einen Teil der Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine: Ganz besonders setzen wir uns für gleiche Rechte für alle Geflüchteten aus der Ukraine ein. Internationale Studierende, die das Land verlassen müssen, sehen sich häufig rassistischen Anfeindungen und Diskriminierung gegenüber – das darf nicht so bleiben.

Wir wünschen eine gute und anregende Lektüre und freuen uns auf Kommentare und Anregungen dazu!

Download Impulspapier als pdf

Monika.Duelge@remove-this.eine-welt-netz-nrw.de

Eine Welt Netz NRW @ 2023
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