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Eine Welt schafft Meister*innen

Globales Lernen im und durch Sport

Logo

Logo "Eine Welt schafft Meister*innen"

Bild: © Eine Welt Netz NRW

Bei “Eine Welt schafft Meister*innen” machen wir gemeinsam die Bedeutung des Sports für globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sichtbar! Wir verbinden Sport und Globales Lernen in Schule und Freizeit.

Bei interaktiven Aktionstagen kommen wir in Schulen und  Vereine und setzen uns gemeinsam mit diesen Themen auseinander:

  • Fairer Konsum und Handel
  • Gendergerechtigkeit
  • Menschenrechte
  • Klima- und Umweltschutz
  • Antidiskriminierung 

     

Unsere Förderer: Engagement Global und die Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW

Dateien zur Konferenz

Am 7. Oktober 2024 in Dortmund

Unser Projekt in drei Minuten

Wer kann mitmachen? Sportvereine und Schulen!

Schulklassen, Teams oder Gruppen mit ca. 30 Jugendlichen (13-18 Jahre) aus Schulen oder Sportvereinen in NRW, begleitet durch 1-2 Lehrkräfte, Trainer*innen oder Betreuer*innen.

Wichtig: Das Projekt findet vor dem Hintergrund der Frauen WM 2023 und der Fußball-EM der Männer 2024 statt. Aber auch Jugendliche, die mit (Ball-)Sport bisher keine positiven Erfahrungen verbinden, sind ausdrücklich eingeladen! Das Thema betrifft uns alle. Unsere Methoden sind so ausgelegt, dass alle Spaß und Erfolg haben.

Ziele der Aktionstage

  1.  Gemeinsam Lösungsideen entwickeln für die Probleme rund um den Sport
  2.  Kleinprojekte entwickeln, um die eigene Schule / den eigenen Verein nachhaltiger und fairer zu gestalten.

Im Spätsommer 2024 findet dann mit je ein bis zwei Vertreter*innen von jedem Verein / jeder Schule eine Eine-Welt-schafft-Meister*innen-Konferenz statt, um die entstandenen Projekte vorzustellen.

Organisation des Aktionstages

Wir kommen zu euch!
Es entstehen keine Kosten für die Ausrichter.
Der Aktionstag kann 2023 oder 2024 stattfinden.
Sende uns einfach eine Anfrage mit folgenden Informationen:

  • Verein/Schule (Sportarten/Schulform)
  • Ansprechperson(en)
  • Adresse
  • möglicher Zeitraum
  • besondere Bedarfe (Inklusion, Sprache, Vorkenntnisse etc.)

Kontakt

Janina Jaspers (Projektleitung):        Tel.: +49 211 41749 992   janina.jaspers@remove-this.eine-welt-netz-nrw.de 
Robert Wagner (Projektreferent):   Tel.: +49 211 41749 997   robert.wagner@remove-this.eine-welt-netz-nrw.de

Einblick in unsere Aktionstage

Details und Downloads

Ausführliche Projektbeschreibung

Hintergründe des Projekts

Das Eine Welt Netz NRW bringt mit dem Projekt „Eine Welt schafft Meister*innen“ die entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsarbeit in den landesweiten Sportbereich, ein bisher marginalisiertes Handlungsfeld der Eine Welt-Tätigkeit.

Bei Aktionstagen in Sportvereinen und Schulen setzen sich Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren in Form von sportiven Methoden mit den negativen Begleitumständen einer Fußball-WM und -EM auseinander (Menschenrechtsverletzungen, unfairer Konsum / Handel, Umweltverschmutzung / Klimabelastung, Diskriminierung, Nationalismus, Genderungerechtigkeit).

Dabei erlernen sie individuelle, gesellschaftliche und politische Handlungsmöglichkeiten. Gemeinsam wird ein Forderungskatalog an den DFB und die DFL erstellt, wie Fußballveranstaltungen in Deutschland fairer und nachhaltiger ausgerichtet werden können.

Ziel ist es, Jugendliche auf der Basis von Globalem Lernen zur kritischen Betrachtung von internationalen Fußballturnieren anzuregen, ihnen globale Zusammenhänge zu erklären, Perspektivwechsel, Selbstreflexion und -wirksamkeit erfahren zu lassen und Toleranz zu fördern.

Neben Fachwissen werden ihnen Handlungs- und Gestaltungskompetenzen vermittelt, die sie praktisch umsetzen. Durch das Projekt wird ihr Engagement zu entwicklungspolitischen Themen gestärkt und sie werden motiviert, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen und die vermittelten Themen in die Öffentlichkeit weiterzutragen.

Für Sportpädagog*innen wird zudem eine Multiplikatorenschulung konzipiert, um die gesammelten Wissensbestände und entwickelten Methoden nachhaltig zu nutzen.

Was möchten wir erreichen?

Das Projekt beinhaltet zwei Veränderungsprozesse, die eng miteinander verknüpft sind: 

1. Die entwicklungspolitische Bedeutung des Sports wird aufgezeigt und gefördert. Diese ist vielen Akteur*innen in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit bzw. aus dem Eine Welt-Bereich sowie einem großen Teil der Bevölkerung in NRW noch nicht bewusst. 

2. Das entwicklungspolitische, globale Bewusstsein von Jugendlichen wird durch "Sport und Globales Lernen" gefördert und sie werden zu individuellem, gesellschaftlichem und politischem Handeln motiviert und befähigt.

Sport als Medium

Sport – insbesondere Fußball – bietet mit seiner hohen Popularität in Deutschland und seinem leichten Zugang für Menschen aus allen Gesellschaftsbereichen eine sehr gute Möglichkeit, entwicklungspolitische und globale Themen auf verschiedenen Ebenen zu behandeln und in die Öffentlichkeit zu tragen: In Schulen, Sportvereinen und außerschulischen Bildungseinrichtungen.

Sport wird in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit bisher noch selten als Medium eingesetzt, obwohl er ein sehr großes Potenzial zur Erreichung neuer Zielgruppen bietet: In Sportvereinen kommen Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen und mit verschiedenen Hintergründen gleichwertig und gleichberechtigt zusammen.

Menschen mit Migrationsvorgeschichte und Geflüchtete, arme und reiche Menschen, im Bildungssystem erfolgreiche und erfolglose Menschen uvm. Indem wir die Aktionstage zudem an allen Schularten für 13- bis 18-Jährige anbieten, ist die Zielgruppe auch hier sehr heterogen.

Durch die Behandlung von internationalen Fußballgroßturnieren (wie der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft 2023 und der Männer-Fußball-Europameisterschaft 2024) lassen sich hervorragend Themen des Globales Lernens verbinden, da Fußball viele Anknüpfungspunkte zu weltweiten ökologischen, sozialen, gesellschaftlichen und politischen Bereichen aufweist.

Problematisierung der aktuellen Situation

In Gesellschaft und Politik genießt der Sport ein sehr positives Image. Dabei weist er viele kritische Aspekte auf, die in der Öffentlichkeit unreflektiert ausgeblendet und auch in der entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationsarbeit bzw. in der Eine Welt-Arbeit bisher kaum behandelt werden. Hierzu gehören u.a. Menschenrechtsverletzungen, unfairer Konsum / Handel und Umweltverschmutzung / Klimabelastung, Diskriminierung, Nationalismus, Homophobie und Genderungerechtigkeit.

„Eine Welt schafft Meister*innen“ möchte diese Situation ändern und das enorme entwicklungspolitische Potenzial des Sports zur Erschließung neuer Zielgruppen, zur Implementierung als neues Instrument in der Bildungsarbeit, zur Erweiterung des Themenspektrums sowie zur kritischen Betrachtung von globalen Ungerechtigkeiten innerhalb dieses Handlungsfelds aktiv nutzen und stärken.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat bereits vor einigen Jahren Sport als wichtigen Schlüssel in der Entwicklungszusammenarbeit erkannt und fördert viele Sportprojekte. In der BMZ-Broschüre „Die Rolle des Sports in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“ heißt es u.a.: „Sport kann in vielen Bereichen der Entwicklungszusammenarbeit als Bildungs- und Erziehungsinstrument eingesetzt werden.“ 

Auch in der Zeitschrift „E + Z Entwicklung und Zusammenarbeit“ wurde 2016 der entwicklungspolitischen Bedeutung des Sports ein Schwerpunkt gewidmet.

Die Agenda 2030 als Grundlage

Als zentraler politischer Referenzrahmen in unserem Projekt fungiert die Agenda 2030. Das Projekt soll einen Beitrag zur Umsetzung der SDGs (Sustainable Development Goals) durch Sport leisten, indem die Nachhaltigkeitsziele in den Aktionstagen vermittelt und mit praktischen Handlungen verbunden werden. Die Vereinten Nationen schreiben dem Sport eine zentrale Rolle zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu:

„Sport is recognised by the United Nations as ‘an important enabler of sustainable development’. (…) As part of the 2030 Agenda for Sustainable Development and the inception of the Sustainable Development Goals at a United Nations Summit, sport was highlighted as a key contributor to each of the development goals.“ 

Hierzu hat das "United Nations Office on Sport for Development and Peace" die Broschüre "Sport and the Sustainable Developement Goals – An overview outlining the contribution of sport to the SDGs" herausgebracht, welche wir für unsere Arbeit nutzen werden.

Zur Erreichung der SDGs durch Sport dient in unserem Projekt auch die neue UNESCO-Strategie „BNE 2030“ als wichtiger Referenzrahmen. Bildung für nachhaltige Entwicklung wird hierbei eine besonders wichtige Funktion im Rahmen der Agenda 2030 verliehen:

Zum einen ist BNE nicht mehr länger nur ein eigenes Ziel, sondern BNE trägt übergeordnet auch zur Erreichung der 16 weiteren Nachhaltigkeitsziele bei. Zum anderen wird in dem Programm hervorgehoben, dass BNE sowohl für Verhaltensänderungen auf individueller Ebene als auch für die große gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Transformation notwendig ist.

Darüber hinaus wird der politische und praktische Ansatz betont: „BNE in Aktion ist bürgerschaftliches Engagement in Aktion.“ Mit unserem Bildungsprojekt möchten wir Jugendlichen Wissen und Gestaltungskompetenzen vermitteln, um nicht nur ihr eigenes Verhalten zu ändern, sondern sich auch politisch zu engagieren und Andere zum Umdenken zu bewegen.

Den von der UNO 2013 initiierten "International Day of Sport for Development and Peace" (jährlich am 06. April) möchten wir außerdem in NRW bekannter machen, weshalb wir an diesem Tag zusätzliche Aktionen auf Social Media und Veranstaltungen in Präsenz planen. 

Als nationaler Referenzrahmen dient vor allem das BMZ-Konzept "Entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit". Das Konzept hebt die zentrale Bedeutung der Bildung hervor, um wichtige gesamtgesellschaftliche Transformationen zu erreichen.

Da Entwicklungspolitik als gesamtgesellschaftliche Aufgabe definiert wird, sind auch die Jugendlichen aus unserer Zielgruppe (13- bis 18-Jährige) wichtige Akteur*innen, um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen. Über das Thema „Fußball im internationalen Kontext“ wird ihnen ein soziales, ökonomisches, ökologisches und politisches Bewusstsein vermittelt, um Verantwortung in der globalisierten Welt zu übernehmen.

Der methodische Ansatz von „Eine Welt schafft Meister*innen“

Durch partizipative, selbstbestimmte und prozessorientierte Bildungsveranstaltungen lernen Jugendliche, sich kritisch mit ihrem eigenen Handeln und ihren eigenen Werten und Normen auseinanderzusetzen und einen Perspektivwechsel vornehmen zu können. Basierend auf den eigenen Lebenssituationen der Jugendlichen in der Zielgruppe, werden Themen mit globalen Bezügen in eine verständliche Verbindung zueinander gebracht.

Mit unserem pädagogischen Bildungskonzept "Globales Lernen" – als wichtiger Teil von BNE – möchten wir Jugendliche befähigen, Menschen und Situationen in anderen Ländern und Kulturen besser zu verstehen, globale Zusammenhänge zu erkennen und zu bewerten, sowie die eigene Realität (bei sich selbst und in Deutschland) kritisch zu reflektieren.

Mit den aufgezeigten globalen Ungerechtigkeiten sollen die Teilnehmenden nicht "ohnmächtig" zurückgelassen werden. Vielmehr werden ihnen lösungsorientierte Handlungskompetenzen aufgezeigt und sie werden zu einem nachhaltigen Engagement für eine gerechtere, solidarischere und friedlichere Welt ermutigt.

Im Sinne einer transformativen Bildung sollen die Jugendlichen befähigt werden, ein Bewusstsein für notwendige Veränderungsprozesse zu entwickeln und diese aktiv mitzugestalten.

Im BMZ-Konzept werden Jugendliche als Zielgruppe explizit hervorgehoben. Durch „Eine Welt schafft Meister*innen“ werden sie auch in für die Eine Welt-Arbeit neuen Institutionen wie Sportvereinen und -verbänden erreicht.

Projektmitarbeiter*innen

Janina Jaspers

Tel.: +49 211 41749 992

janina.jaspers@remove-this.eine-welt-netz-nrw.de

 

Robert Wagner

Tel.: +49 211 41749 997

robert.wagner@remove-this.eine-welt-netz-nrw.de

 

Kaija Ruck

kaija.ruck@remove-this.eine-welt-netz-nrw.de

 

Lena Thiemt

lena.thiemt@remove-this.eine-welt-netz-nrw.de

Sag es weiter: Download Projektflyer "Eine Welt schafft Meister*innen".

Unsere Förderer

Logos der Förderer: Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, Engagement Global, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Logos der Förderer

Weitere Informationen

Eine Welt Netz NRW @ 2024
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