Unser Projekt für 2024 in Westfalen und dem Lipperland

Auf allen Ebenen, zwischen Staaten, im Kontext von Produktionsbedingungen und innergesellschaftlich, gibt es Strukturen der Unterdrückung, Ausbeutung und ungleiche Machtverhältnisse.

Koloniale Denkweisen, rassistische Kategorisierungen, die kulturelle, moralische und religiöse Erhebung über andere sind noch immer zu finden: im Zusammenleben, in der Art, wie kulturelle und soziale Identität von Menschen generiert und ausgestaltet wird, in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, bei politischen Entscheidungen und beim Abbau weltweiter ökologischer Ressourcen.

Das Projekt lenkt den Blick auf die deutsche Kolonialgeschichte und ihre Auswirkungen. Künstlerische Formate und ein offener Dialog wecken die Bereitschaft, zu erinnern, neue Sichtweisen einzunehmen, Empathie zu entwickeln und neue Narrative zu entdecken.

In zehn Städten in der Region des Landschaftsverband Westfalen-Lippe werden mit Theateraufführungen, Fachvorträgen, Diskussionen, Workshops, Lesungen, Ausstellungen und Filmvorführungen Räume und Gelegenheiten geschaffen, kolonialen Kontinuitäten zu begegnen.