Auch in Hagen macht jetzt ein Audioguide die koloniale Vergangenheit der Stadt hörbar. Bei der Eröffnungsveranstaltung von hagen.colonialtracks am Mittwoch, 15. Januar, war das Interesse so groß, dass sich das Forum des Emil-Schumacher-Museums mit 75 Menschen aus Politik, Bildung und Zivilgesellschaft bis auf den letzten Platz füllte

Basierend auf umfassenden Forschungsergebnissen der FernUniversität Hagen führt der interaktive Rundgang zu sechs Stationen in der Hagener Innenstadt. Mit einem Smartphone können Interessierte 90 Minuten lang vor Ort (oder auch rein digital) auf kolonialen Spuren wandeln. Die Stationen umfassen Treffpunkte ehemaliger kolonialer Vereine, historische Straßennamen, das Geburtshaus eines Hagener Entdeckers und das AllerWeltHaus Hagen als einen Ort, der koloniale Spuren bewusst macht und koloniale Strukturen im Handel und im Denken zu überwinden versucht. Zusätzliche Informationen geben „Silent Stations“ und ein kostenfreier Stadtplan. Das Projekt wird gefördert von Engagement Global und weiteren Partnern wie dem Hagener Heimatbund und der Bezirksvertretung Mitte. Der Audiowalk entstand als Gemeinschaftsprojekt der FernUniversität Hagen, des Hagener Heimatbunds , Regionalpromotorin Claudia Eckhoff (AllerWeltHaus Hagen) und Fachpromotorin Christine Link (Exile Kulturkoordination Essen). Schauspielerin Davina Donaldson wirkt als Sprecherin mit. 

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