Welche Stärken und Erfahrungen bringen Sie zur Lako mit?

Ich beschäftige mich im Rahmen meiner Forschung mit Engagement – insbesondere mit Schwellen und Grenzen, die den Zugang zum Engagement verhindern oder begrenzen. Dabei interessieren mich insbesondere strukturelle Grenzen.

Warum finden Sie Junges Engagement wichtig?

Engagement ist Gestaltung von Gesellschaft – und dient der Demokratisierung.

Wofür engagieren Sie sich?

Ich bin u. a. im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA), der wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Soziale Arbeit, und im Vorstand von Housing First Düsseldorf.  Housing First ist ein Ansatz, der direkt Wohnungslosigkeit beenden soll – durch das zur Verfügung stellen einer Wohnung für Menschen, die obdachlos sind. In den letzten zwei Jahren konnten wir 100 Wohnungen in Düsseldorf vermitteln.

Was gibt Ihnen Hoffnung und Zuversicht?

Ich beschäftige mich in meiner Forschung auch mit der Sozialpädagogischen Nutzer:innenforschung. Mich interessiert also, was Menschen von den Angeboten Sozialer Arbeit haben, die sie in Anspruch nehmen (müssen). Oder, warum sie nichts davon haben und primär Stigmatisierungen oder sogar Beschädigungen erleben. Dennoch sehe ich, dass die Forschung Veränderungen aufzeigen kann, die mittel- bis langfristig zu einer Partizipation und Demokratisierung der Angebote Sozialer Arbeit beitragen können.

Warum sollte man zur Lako kommen?

Wenn Menschen sich engagieren wollen, dann sollen sie die gleichen Chancen dazu haben: Gesellschaft im Engagement mitzugestalten. Ungleiche Zugangschancen entstehen durch strukturelle und institutionelle Bedingungen und Praktiken. Verschiedene Formen des Engagements sind wichtig – hier ist eine. Im Rahmen meines Vortrages werde ich darauf eingehen.

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