Angesichts des Vormarschs der Agrarindustrie, der Monokulturen und der Transgene berichtet die Kleinbauernorganisation ASSESOAR aus Südbrasilien, wie sie und ihre Partnerorganisationen sich für die Rettung und Erhaltung der biologischen Vielfalt (insbesondere des Saatguts) einsetzen, um die Autonomie der Bauernfamilien zu stärken. Die ASSESOAR berichtet über Saatguthäuser, –feste und –messen, die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen im Bundesstaat Paraná, die Einführung ökologischer Technologien und Lobbyarbeit.
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Täglich kaufen wir im Supermarkt unsichtbare Zutaten mit ein: Menschenrechtsverletzungen, Umweltzerstörung und Ausbeutung. Wir sehen diese Zutaten den Produkten nicht an, und doch sind sie da. Gemeinsam werfen wir einen Blick in die ‚geheime‘ Zutatenliste unserer Supermarktprodukte. Wir sprechen über Soja- und Palmölproduktion. Und wir suchen Alternativen: Was können wir als Käufer*innen anders machen – und was muss die Politik tun, damit unsere Vision wahr wird und wir ‚faire Produkte in ganz Europa‘ kaufen können?
Warum werden auf der Welt so viele noch genießbare Lebensmittelweggeworfen und was tun Politik und Industrie in Deutschland dagegen? Wie kann es sein, dass wir Lebensmittel für 12 Milliarden Menschenanbauen, aber trotzdem nicht 8 Milliarden Menschen satt bekommen? Welche Innovationen gibt es in dem Bereich Lebensmittelrettung und kann ich auch als Einzelperson etwas verändern? Wer oder was ist überhaupt die fairTEiLBAR und welche Rolle spielt sie in der Wertschöpfungskette der Lebensmittel? All das und noch viel mehr erfahrt ihr in diesem Vortrag. Danach erarbeiten wir gemeinsame Lösungsideen gegen Lebensmittelverschwendung entlang der Wertschöpfungskette mit Hilfe eines Rollenspiels und einer anschließenden Diskussionsrunde.
Das zentralamerikanische Land Honduras gilt als eines der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder: Überschwemmungen, Stürme und Dürreperioden stellen eine schwere Bedrohung für das Recht auf Nahrung der Menschen vor Ort dar. Vor allem Kleinfischer*innen an den Küsten von Honduras sehen ihre Lebensgrundlage zunehmend zerstört. Befeuert werden diese Entwicklungen durch ein extraktives Wirtschaftsmodell. Insbesondere die Agrarindustrie ist ein Treiber von Konflikten um natürliche Ressourcen.
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In zwei kurzen Inputs gehen die Referentinnen auf die Welternährungslage und die Herausforderungen für Landwirtschaft und Ernährung angesichts der Klimakrise ein, und stellen Lösungsansätze vor, aus lokaler und globaler Perspektive, sowie mit konkreten Beispielen aus dem urbanen und dem ländlichen Raum. Nach Möglichkeit wird eine brasilianische Partnerorganisationen über ihre Erfahrungen mit Agroforstsystemen oder mit urbaner Landwirtschaft berichten. Anschließend folgt ein interaktiver Teil mit Diskussion in Kleingruppen zu den vorgestellten Lösungsansätzen.
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Das Projekt Edible Connections Radio ist ein Bildungsprojekt von Slow Food Deutschland. Es schafft ein globales Verantwortungsbewusstsein bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, indem globale Kooperation und Wissensaustausch mit Lebensmittelexpert*innen aus dem Globalen Süden in einem interkulturellen Dialog über Pionier-Projekte eingeübt wird. Anhand des Beispiels der Nahrungsmittelproduktion beschäftigen sich die Jugendlichen mit der Frage nach zukunftsfähigen Lösungen für globale Herausforderungen. Durch die Auseinandersetzung mit "den Anderen" entsteht ein empathisches Verständnis für andere Kulturen, Lebensweisen und Denkmuster, das die Jugendlichen durch die Erstellung von Audio-Podcasts an Peers weitergeben, wodurch sie unmittelbar ein besseres Weltverständnis entwickeln. Nicht zuletzt stehen damit Menschen aus dem Globalen Süden und ihre innovativen Ansätze zur zukunftsfähigen Lebensgestaltung im Mittelpunkt, was von Armut und Perspektivlosigkeit geprägten Bildern des Globalen Südens eine progressive und dynamische Sichtweise entgegensetzt.
Im Workshop wird der Bildungskoffer "FOODSTORIES" vorgestellt und seine Einsatzmöglichkeiten im schulischen und außerschulischen Kontext diskutiert. Die FOODSTORIES stellen Bezug zu den Themen Saisonalität, Klimaschutz, Abfallvermeidung und Food-Aktivismus her und motivieren Teilnehmer*innen sich selbst eine Meinung zu bilden und aktiv zu werden. Filmische Geschichten vom Pastinaken-Fan, dem Reste-Verwerter, von der Klima-Heldin und der Landwirtschafts-Influencerin aus Münster veranschaulichen die Themen und werden begleitet von interaktiven Methoden. Diese regen dazu an, globale Zusammenhänge im Ernährungsbereich zu ergründen und sich mit (un-)fairen Bedingungen in der Lebensmittelbranche auseinanderzusetzen. Der Koffer bietet die Möglichkeit, individuelle und gesellschaftliche Handlungsmöglichkeiten für faire und nachhaltige Ernährung zu entdecken.
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