Die finanzielle Förderung für Kleinstveranstaltungen "actGlobal" ist leider ausgelaufen.
Wenn du weiterhin Geld zur Durchführung einer Aktion in der entwicklungspolitischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit benötigst, dann kannst du das nun über die Förderung "Junges Engagement" beantragen (bis zu 200 €).
Die Aktionsformen können und sollen dabei kreativ und vielfältig sein: Vorträge, kreative Straßenaktionen, Theater, Smartmobs, thematische Filmabende, Methoden des Globalen Lernens, Lesungen, Poetry Slams, konsumkritische Stadtrundgänge, Einladung von Fachreferent*innen etc.
Weitere Informationen findest du hier >>
Auswahl an früheren actGlobal-Veranstaltungen (vorheriger Name "café weltwärts")
actGlobal analog & digital
Methode "Wie lange brennt dein Licht?"
Veranstalter: Eine Welt Netz NRW
Die Methode „Wie lange brennt dein Licht?“ beschäftigt sich mit dem persönlichen Stromverbrauch und dessen Auswirkungen auf das Klima. Spielerisch wird verdeutlicht, wie hoch der individuelle Stromverbrauch und die damit einhergehenden CO²-Emissionen im privaten Haushalt sind. Dafür wählen die TN in einem ersten Schritt zwischen 23 Gegenständen des täglichen Gebrauchs diejenigen aus, welche sie selbst zu Hause benutzen. Auf der Rückseite der Gegenstände findet sich eine kwh-Strom-Angabe. Die kwh-Strom-Angabe wird in ein Punktesystem transformiert. Die gesammelten Punkte der TN werden entlang eines Strahls addiert. Nachdem die TN den Tagesablauf in Gedanken durchgespielt haben und am Schluss eine bestimmte individuelle Punktemarke erreicht haben, wird der Blick auf die Nutzung verschiedener Stromarten geworfen. Jeder Mensch hat ein bestimmtes limitiertes CO2-Kontingent zur Verfügung, welches je nach Stromart (Kohle, Atom, Wind, Wasser, Sonne) schnell oder langsam verbraucht wird. Idee der Methode ist es, ein Bewusstsein für den persönlichen Stromverbrauch, die Wahl der genutzten Stromart und die damit verbundenen klimatischen Auswirkungen zu schaffen.
Die Methode gibt es in drei Varianten:
Erste Variante: Die Idee wurde zunächst als Kreative Straßenaktion ausgearbeitet und die passenden elektronischen Haushaltsgegenstände designt und auf Holz geklebt. Die Straßenaktion sollte eigentlich im Oktober 2020 in Münster durchgeführt werden, was aufgrund des coronabedingten Lockdowns leider nicht möglich war und 2021 nachgeholt wird.
Zweite Variante: Auch die Indoor-Umsetzung in Form einer Methode des Globalen Lernens (hierzu wurde ein Haus als Brettspielfeld designt) konnte aufgrund der Coronaschutzverordnungen im Winter 2020 nicht realisiert werden und wird 2021 nachgeholt.
Die dritte Variante wurde in Form einer Online-Methode umgesetzt. Ein IT-Designer hat die Methode digitalisiert und daraus ein digitales Spiel entwickelt.
Für alle drei Methoden sind der Inhalt, die Spielregeln und die Materialien komplett ausgearbeitet. Alle Varianten können auch nachhaltig und langfristig für verschiedene Veranstaltungen eingesetzt werden. Wenn Sie die Methoden nutzen möchten, können Sie sich an malte.wulfinghoff@ wenden. eine-welt-netz-nrw.de
actGlobal in Münster
Videoinstallation "Freude, schöner Götterfunken"
19.09.2020 (21-23 Uhr)
Stadthafen Münster
Veranstalter: Seebrücke Münster
Am Stadthafen Münster wurde ein ca. siebenminütiges Video auf eine gut sichtbare Fläche projizieren, welches die Zustände auf dem Mittelmeer, auf zivilen Rettungsschiffen und im Geflüchtetenlager 'Moria' auf der griechischen Insel Lesbos, das am 09. September 2020 abgebrannt ist, zeigte. Musikalisch begleitet wurde das Video von einem Live-Orchester, das die Europahymne in Moll spielte. Im Abspann wurden Zahlen und Fakten zur aktuellen Lage auf dem Mittelmeer und auf den griechischen Inseln präsentiert. Ziel der Aktion war es, diese Bilder sichtbar zu machen und auf diesem Wege die Verantwortung der Europäischen Union ins Zentrum des Diskurses zu rücken. Adressiert waren Passant*innen am Stadthafen Münster. Das Video wurde in einer zweistündigen Dauerschleife gezeigt. Am Infotisch konnten sich Engagierte der Seebrücke Münster mit den Passant*innen über die gezeigten Thematiken austauschen und weitere Informationen geben. Die Aktion wurde gefilmt und auf youtube veröffentlicht: youtu.be/nJVjmzDbbQ0
actGlobal digital
Online-Workshop "Rassistischer Polizeigewalt begegnen"
19.&20.08.2020 Workshop für Zeug*innen; 26.08.2020 Workshop für potenziell Betroffene
Veranstalter: Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP Kiel)
Fälle rassistisch motivierter Polizeigewalt gibt es nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. Im ersten Workshop lernten die TN, wie sie couragiert eingreifen können, wenn sie Zeug*innen von racial profiling werden. Zunächst wurden Zahlen und Motive zu rassistischer Polizeigewalt besprochen. Anschließend wurde im Sinne der Selbstreflexion analysiert, wie die TN bisher reagiert haben, wenn sie Zeug*innen von Diskriminierung wurden. Auf einer Weltkarte wurden Zitate von Menschen aus verschiedenen Ländern gezeigt, die von racial profiling betroffen waren und konkrete Fälle besprochen. Anschließend wurden die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt (von emotionaler Hilfe bis hin zum aktiven Einschreiten; Korrekte Ansprache der Betroffenen, der Polizei, weitere Menschen im Umfeld). Der zweite Workshop war als "Safe Space" für (potenziell) Betroffene gestaltet, um Erfahrungen austauschen zu können. Zudem wurde eine Einheit "Empowerment gegenüber der Polizei" durchgeführt.
actGlobal in Münster
Globales Lernen: Die (konfliktreiche) Weltreise eines Handys
28.01.2020 in der Stadtbücherei Münster
Veranstalter: Eine Welt Netz NRW in Kooperation mit dem Verein Bürgernetz
Das kleine Handy hat große negative soziale und ökologische Auswirkungen auf unserem Planeten. Anhand einer vom Eine Welt Netz NRW entwickelten interaktiven Methode wurde den 10 Teilnehmer*innen gezeigt, woher die einzelnen Mineralien für das Handy kommen, unter welchen Bedingungen sie abgebaut werden und welche Konflikte sie verursachen.
Nach weiteren Hintergrundinformationen und Statistiken wurde im Anschluss gemeinsam reflektiert, welche alternativen Handlungsoptionen existieren.
Die Veranstaltung richtete sich insbesondere an Multiplikator*innen im Bildungsbereich, die das Thema und die Methode weitertragen möchten.
actGlobal in Münster
Lesung "The Seed Children - Ein Mythos über verzauberte Bäume und Sträucher in Botswana"
23.01.2020 im Café SpecOps in Münster
Veranstalter: Eine Welt Netz NRW in Kooperation mit Afrikanische Perspektiven
Die Autorin Bontekanye Botumile aus Maun (Stadt im Nordwesten von Botswana) hat aus ihrem kulturreichen Buch "The Seed Children - Ein Mythos über verzauberte Bäume und Sträucher in Botswana" gelesen. Tief im Wald von Shorobe entdeckt das Mädchen Peo ein Geheimnis: Früher waren viele Bäume und Sträucher Kinder und sie spielen und singen fröhlich zusammen. In ihren Abenteuern erlebt Peo jedoch auch, dass die Menschen die Natur nicht mehr respektieren und den Wald immer weiter abholzen und abbrennen. Das Buch ist ein gelungenes Plädoyer für den Umweltschutz und das Leben im Einklang mit der Natur. Abgerundet wird es von zahlreichen faszinierenden Zeichnungen, die während der Lesung an die Wand projiziert wurden. Im Anschluss an die Lesung fand mit den 35 Teilnehmer*innen im vollen Café SpecOps ein informatives und unterhaltsames Gespräch über zivilen Aktivismus zum Natur-und Umweltschutz in Botswana und Deutschland statt. Für ihre Bücher zum Erhalt des kulturellen Wissens hat Frau Botumile mehrere Literaturpreise in Botswana gewonnen. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin setzt sie sich auch aktiv für den Naturschutz und einen kulturellen Tourismus ein. Die Veranstaltung fand auf Englisch statt.
café weltwärts in Münster
Film & Diskussion: "Newcomers"
03.06.2019 im Cinema/Kurbelkiste Münster
Veranstalter: OpenGlobe Münster
„Newcomers“ ist ein Dokumentarfilm, in dem geflüchtete Menschen ihre Geschichte über Fluchtursachen, Flucht, Migration und Integration selbst erzählen. Junge und Alte, Menschen unterschiedlichen Glaubens, unterschiedlichen Geschlechts und sexueller Orientierung; Menschen mit und ohne Behinderung. Menschen aus über acht verschiedenen Ländern. In 29 Interviews treten ihre Geschichten in einen Dialog miteinander. Sie erzählen vom Tragischen, aber auch vom Schönen und Hoffnungsvollen: Von Verfolgung, Krieg und den Umständen der Flucht, aber auch von Träumen und Kindheitserinnerungen, vom stetigen Kampf für Freiheit und Würde.
Aus insgesamt rund hundert geführten Interviews mit Menschen, die nun in Deutschland leben, schuf Regisseur Ma‘an Mouslli einen sehr bewegenden Film, der intensive Einblicke in das Leben geflüchteter Menschen gewährt.
Der vielfach ausgezeichnete Regisseur Ma‘an Mousali beantwortet im Anschluss an den Film Fragen aus dem Publikum.
café weltwärts in Münster
Vortrag: "Widerstand gegen die Menschenrechtsverletzungen in Nicaragua"
16.04.2019 im Café SpecOps in Münster
Veranstalter: NicaNetz e.V.
In Nicaragua revoltierten seit April 2018 große Teile der Bevölkerung gegen die Regierung des Präsidenten Daniel Ortega. Die soziale Revolution in Nicaragua erfuhr in den 80er Jahren eine breite Solidarität. Heute ist das politische System unter der Regierung Ortega zu einem Gewaltsystem pervertiert, das Menschenrechte systematisch verletzt und Andersdenkende mit Gewalt verfolgt. Nicaraguanische und internationale Menschenrechtsorganisationen klagen die Regierung schwerster Menschenrechtsverletzungen an; über 500 Menschen wurden getötet und tausende verletzt. Im Anschluss an die Niederschlagung der Proteste im Juli 2018 ging die Repression weiter, über 700 politische Gefangene werden als Terrorist*innen angeklagt oder sind bereits zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Protestbewegung ist breit und vielfältig. Student*innen ergriffen die Initiative, Bäuer*innen, kleine Gewerbetreibende, die Frauenbewegung und Bewohner*innen städtischer Armenviertel schlossen sich an. Als Teil der Protestbewegung touren Gaby Baca y lxs Chocoyitxs libres aus Nicaragua derzeit durch Europa, um ihre Botschaft des kreativen Widerstands gegen die bestehenden Verhältnisse in ihrem Heimatland zu verbreiten. Mit ihrem künstlerischen Programm „Alas de Libertad“ (Flügel der Freiheit) wollen sie auf die katastrophalen Zustände und Menschenrechtsverletzungen in Nicaragua aufmerksam machen. Als Künstler*innen und Aktivist*innen sind sie davon überzeugt, dass persönliche Geschichten, Vorträge, Musik, Kunst und Humor wesentliche Instrumente im Kampf für eine freiere und offenere Gesellschaft, sowie einen wichtigen Gegenentwurf zu den patriarchalen und eingestaubten Strukturen unserer Gesellschaft darstellen. Die Die gesellschaftskritischen und politischen Inhalte der Lieder dienen als Diskussionsgrundlage mit den Teilnehmenden.
café weltwärts in Münster
Vortrag: "Yepa, Yepa! - 35/25 Jahre La Lucha Zapatista in Chipas, Mexiko - Ein praktischer Internationalismus!"
02.02.2019 in der "leo:16 Kollektivkneipe" Münster
Veranstalter: Gruppe B.A.S.T.A. & Zwischenzeit e.V.
25 Jahre nach dem zapatistischen Aufstand im Südosten Mexikos gibt es viel Aktuelles zu erzählen, u. a. über die autonome Selbstverwaltung der etwa 1.000 zapatistischen Gemeinden, den Kampf der Frauen vor Ort, den Kampf gegen Rassismus, Landraub, politische Repression, Naturzerstörung sowie Formen der internationalen Solidarität. Hierbei werden auch zweifelhafte "Entwicklungsprojekte" wie Ölpalmen-Monokulturen, Vertreibung von Gemeinden für Tourismusprojekte und Tagebau thematisiert. Auch die Auswirkungen durch Konsument*innen im globalen Norden werden vorgestellt und diskutiert.
café weltwärts in Münster
Film & Diskussion über das erfolgreiche pluralistische Integrationsmodell im italienischen Dorf Riace
09.01.2019 im Cinema/Kurbelkiste Münster
Veranstalter: Münster Stadt der Zuflucht
Während sich Europa immer stärker abschottet, entschied sich das Dorf Riace für einen offenen Weg der Solidarität, Toleranz und des friedlichen Zusammenlebens und Austauschs. Geflüchtete Menschen wurden aktiv in das gesellschaftliche Leben eingebunden, erhielten Arbeit und Wohnungen. Dieses Projekt wurde in dem Film "Un paesa di Calabria" dokumentiert.
Für seine humanistische Integrationspolitik erhielt der Bürgermeister von Riace, Domenico Lucano, mehrere internationale Preise, darunter den Dresdener Friedenspreis 2017. Im Anschluss an den Film wurde auf die aktuelle Entwicklung in Riace hingewiesen: Seit 2018 geht die neue rechtskonservative Regierung in Italien bedauerlicherweise massiv gegen das Engagement in Riace vor, stoppt das Aufnahmemodell, der Bürgermeister wird kriminalisiert und bereits integrierte Migranten*innen werden umgesiedelt.
Der Eintritt basierte auf freiwilliger Spendenbasis. Das Spendengeld wurde anschließend an die NGO "Lighthouse Relief" (unterstützt und versorgt ankommende Flüchtlinge in Griechenland) und die Initiative "Seebrücke Münster" übergeben.
café weltwärts in Münster
Vortrag: "Diktatoren als Türsteher Europas"
12.12.2018 in der Stadtbücherei Münster
Veranstalter: Eine Welt Netz NRW e.V.
Der Autor Christian Jakob hat aus seinem Buch "Diktatoren als Türsteher Europas - Wie die EU ihre Grenzen nach Afrika verlagert" gelesen, von seinen Recherchereisen berichtet und aktuelle Entwicklungen diskutiert. Herr Jakob hat in einem internationalen Netzwerk recherchiert, wie sich die EU andere Staaten als Grenzschützer kauft, um Migration aus dem Süden zu kontrollieren. Sie arbeitet mit Regimen zusammen, die schwere Menschenrechtsverletzungen begehen: Wer Migranten aufhält, bekommt dafür Geld. Der Vortrag thematisierte die umfangreiche Darstellung der neuen europäischen Afrikapolitik.
café weltwärts in Köln
Veranstaltung: Black Women's Day 2018
24.11.2018 im Allerweltshaus Köln
Veranstalter: Alewa (Initiative junger afrikanischer Frauen)
Auf dem Black Women's Day (15-21 Uhr) haben sich die Teilnehmerinnen in Vorträgen, Workshops und persönlichen Vernetzungsgesprächen damit auseinandergesetzt, wie sich junge afrikanische Frauen in Deutschland für globale Zusammenhänge auf politischer, gesellschaftlicher und sozioökonomischer Ebene engagieren können. Der Fokus lag hierbei auf "Empowerment" im Umgang mit Rassismus am Arbeitsplatz sowie Young Women Finances. Rose Kamande hat für die musikalische Begleitung während der Veranstaltung gesorgt. Ihre Lieder zu den Themen Rassismus, Integration und kulturelle Diversität dienten als Diskussionsgrundlage.
café weltwärts in Münster
Vortragsreihe: "Z_entralisiert U_nd E_ntrechtet. Die neue Zentrale Unterbringungseinrichtung in Münster."
20.11.2018, 27.11.2018, 04.12.2018 in der Stadtbücherei Münster
Veranstalter: Bündnis gegen Abschiebungen Münster
Seit dem 01. Juli 2018 gibt es in Münster eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE), in der Geflüchtete mittel- und langfristig untergebracht werden. Diese Einrichtung ist Teil des NRW-weiten Konzeptes des Integrierten Rückkehrmanagements (IRMa), in dem die erweiterte Lagerunterbringung eine der zentralen Säulen zur Durchsetzung der beschleunigten Ausreise ist.
Im ersten Vortrag hat Herr Tenk vom Verein "FreiraumKollektiv: Kritisch - Politisch - Bilden" Informationen zur allgemeinen und rechtlichen Lage rund um die ZUE gegeben und von seinen Besuchen in der ZUE berichtet. Zudem hat ein Geflüchteter über sein Leben und den miserablen Zuständen in einer ZUE sowie über sein anschließendes Engagement in der Initiative "No Lager" erzählt.
Frau Naujoks vom "Flüchtlingsrat NRW", Herr Hügel von der "GGUA Münster" sowie Herr Maisch von "Refugio Münster" haben im zweiten Vortrag die psychischen Belastungen dargestellt, die die Bewohner einer ZUE erleiden müssen. Außerdem wurde der mangelnde Schulzugang für Kinder- und Jugendliche in einer ZUE thematisiert, der sich nachhaltig negativ auf die Integrationschancen auswirkt.
Im dritten Vortrag wurde ein Blick auf die Ankerzentren in Bayern geworfen. Herr Reichel vom Verein "Matteo - Kirche und Asyl" und ein Bewohner des Ankerzentrums Deggendorf haben die inhumanen und menschenrechtswidrigen Bedingungen in derartigen isolierten Unterkünften aufgezeigt.
café weltwärts in Münster
Vortrag: "100 Jahre Abschiebehaft in Deutschland"
12.11.2018 im Deutsch-kurdischen Gesellschaftszentrum
Veranstalter: Antirassistische Initiative Münster
"100 Jahre Abschiebehaft = 100 Jahre unschuldig im Knast". In ganz Deutschland werden immer mehr Abschiebegefängnisse errichtet. In Dessau wird eine ehemalige JVA umgebaut. Die Landesregierung NRW hat gerade erst beschlossen, Deutschlands größte Abschiebehaft, die UfA Büren ("Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige"), weiter auszubauen. Obwohl bereits zwei Haftanstalten existieren, plant Bayern zwei weitere - jeweils größer als Büren. Doch wer glaubt, Abschiebehaft sei ein eher jüngerer Trend, irrt, denn sie hat eine lange Geschichte in Deutschland. Bereits 1919 wurde die Abschiebehaft in das staatliche Repressionsinstrumentarium gegen nicht erwünschte Menschen aufgenommen. Damaliges Ziel: Jüdinnen. Die Initiative "100 Jahre Abschiebehaft" hat die Geschichte in ihrem Vortrag näher beleuchtet und ist dabei sowohl auf die antisemitischen Ursprünge als auch auf die heutige rassistische Praxis eingegangen. Der Vortrag ist Teil einer Kampagne zum einhundertjährigen Bestehen und gegen das Fortdauern der Abschiebehaft in Deutschland, die am 31.08.2019 in einer Großdemonstration in Paderborn gegen Abschiebehaft münden wird.
café weltwärts in Dortmund
DIY-Stand auf der Trash Up-Messe
10.-11.11.2018 auf der Trash Up-Messe in Dortmund
Veranstalter: OpenGlobe Dortmund
Auf der Trash Up, dem Upcycling Festival in Dortmund, hat die lokale Gruppe von OpenGlobe einen plastikfreien Selbstmach-Stand organisiert. Zwei Tage lang haben rund 250 Gäste an den Aktivitäten teilgenommen. Sie stellten eigene Produkte in Form von Deos, Waschmittel und Zahncreme her. OpenGlobe bereitete im Vorhinein Anleitungen in Anlehnung an "smarticular.net" vor. Die passenden Zutaten wurden ebenfalls im Vorfeld besorgt. Zudem unterstützten die Engagierten von OpenGlobe die Teilnehmenden bei der Herstellung ihrer eigenen Pflege- und Waschprodukte. An dem "Do-it-yourself"-Stand fanden zahlreiche Gespräche und Diskussionen rund um die Vermeidung von Plastik, unverpacktem Einkaufen und nachhaltigen Lebensstilen statt.
café weltwärts in Münster
Vortrag "LGBTIQ in Ägypten"
10.11.2018 in Münster
Veranstalter: Antirassistische Initiative Münster
In dem Vortrag wurde die rechtliche und gesellschaftliche Situation von LGBTIQ-Personen aufgezeigt und zivilgesellschaftliche Bewegungen zur Verbesserung der Situationen erötert.
café weltwärts in Münster
Vortrag: "Frauenkongress Zapatistas 2018 in Mexiko"
09.11.2018 in der Leo:16 Kollektivkneipe
Veranstalter: Antirassistische Initiative Münster
"Gib nicht auf! Verkaufe dich nicht! Kämpfe weiter!" Diese Botschaft gaben die Zapatistinnen den ca. 5000 Teilnehmerinnen eines "Internationalen Treffens aller Frauen, die kämpfen" mit auf den Weg zurück nach Hause. Für drei Tage im März 2018 hatten die Zapatistinnen ins Caracol Morelia im Südwesten Mexikos - ein autonom verwaltetes Logistik- und Kommunikationszentrum der Bewegung - zum Frauenkongress eingeladen. Menschen aus aller Welt und auch aus den Nachbardörfern waren der Einladung gefolgt, tauschten sich aus, hörten sich zu und lernten voneinander. Männer waren nicht eingeladen. Der Vortrag gab einen Einblick in die Geschichte der Bewegung und wie die Zapatistinnen sich eigene revolutionäre Frauengesetze im Jahr 1993 gegeben haben und ging anschließend auf den Frauenkongress 2018 ein. Die Referentin hat selbst an diesem Frauenkongress teilgenommen und erzählte von der Organisation, dem Inhalt und der Stimmung dieses Frauentreffens. Die Zapatistinnen sind ein Teil einer indigenen kleinbäuerlich-geprägten Bewegung, die in einer selbstverwalteten Zone im Südwesten Mexikos lebt und basisdemokratisch organisiert ist. Die Bewegung hat eigene Schulen, Krankenhäuser, Ausbildungsplätze in diversen Berufen, und eine sehr starke Frauenbewegung. Der Spruch "Fragend gehen wir weiter" spiegelt das Selbstverständnis der Bewegung gut wieder.
café weltwärts in Essen
Workshop "Soziales Engagement stärken bei Frauen in der Diaspora"
21.10.2018 im Unperfekthaus Essen
Veranstalter: Alewa Initiative
Alewa ist eine Initiative, die von jungen afrikanischen Frauen ins Leben gerufen wurde. Die jungen Frauen von Alewa setzen sich kritisch mit globalen Zusammenhängen auf politischer, gesellschaftlicher und sozioökonomischer Ebene auseinander. In dem Workshop hat Alewa weiteren Frauen mit Migrationshintergrund Möglichkeiten zum Engagement und konkrete Mitmach-Aktionen aufgezeigt sowie Strategien besprochen, wie man Frauen aus der Diaspora ansprechen und motivieren kann, zivilgesellschaftlich aktiv zu werden.
café weltwärts in Münster
Kreative Straßenaktion "Rettungsweste + Botschaft" zum Thema Seenotrettung
01.09.2018 um 11:00 Uhr an der Überwasserkirche
Veranstalter: Seebrücke Münster
Im Rahmen der europaweiten Kampagne "Build bridges not walls" hat das Aktionsbündnis "Seebrücke Münster" eine Straßenaktion durchgeführt, um Passanten*innen auf das Thema Seenotrettung aufmerksam zu machen. Hierbei ging es vor allem darum, ein sichtbares Zeichen gegen die repressive EU-Abschottungspolitik sowie gegen die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung zu setzen. Zugleich wurde gefordert, dass die Stadt Münster sich bereit erklärt, seenotgerettete Menschen in Münster aufzunehmen. Die Passanten*innen haben hierzu eine Rettungsweste angezogen und ein Schild mit der Botschaft "Seenotrettung ist kein Verbrechen" bzw. "Build bridges not walls" vor sich gehalten. Hiervon wurden Fotos gemacht, die die Passanten*innen zum Beispiel als facebook-Profilbild benutzen konnten, um ein weiteres öffentlichkeitswirksames Statement zu setzen. Zum anderen wurde aus den Bildern eine Collage erstellt, die die Seebrücke Münster für weitere Veranstaltungen nutzen konnte und bei Gesprächen mit der Stadt Münster vorgezeigt hat, um die Basisunterstützung zu demonstrieren. Während der Aktion wurden drei Vorträge gehalten und Flyer mit Hintergrundinformationen verteilt.
café weltwärts in Münster
Kreative Straßenaktion "Papierschiffe" zum Thema Seenotrettung
21.07.2018 um 13:00 Uhr am Stubengassenplatz
Veranstalter: Aktionsbündnis MS Seebrücke
"1000 Schiffe sagen mehr als 1000 Worte". Unter diesem Motto fand die kreative Straßenaktion statt, in der der Stubengassenplatz symbolisch mit selbstgebastelten Papierschiffen "geflutet" wurde. Ungefähr 250 Passanten haben sich an der Aktion beteiligt und insgesamt ca. 2000 Schiffe in unterschiedlichen Größen, Formen und Ausschmückungen gebastelt. Hierdurch konnte die Öffentlichkeit sensibilisiert und informiert werden, indem sich während des gemeinsamen Bastelns Gespräche über das Thema Seenotrettung ergaben. Zudem wurden Infoflyer mit wichtigem Hintergrundwissen verteilt.
café weltwärts in Münster
Vortrag zum Thema Seenotrettung
13.07.2018 um 19:30 Uhr in der Stadtbücherei Münster
Veranstalter: Eine Welt Netz NRW e.V.
Referentin: Aline Watermann von "Mission Lifeline"
Frau Watermann berichtete von ihren Erfahrungen auf den Rettungsschiffen Seefuchs und Lifeline, die sich zur Rettung von in Seenot geratenen Menschen im Mittelmeer vor der libyschen Küste auhalten. Im Mittelpunkt des Vortrags stand ihr Einsatz auf der Lifeline, welches im Juni 235 Menschen rettete und an Bord genommen hat und tagelang keine Erlaubnis erhalten hat, an einem europäischen Hafen anzulegen. Neben ihren persönlichen Erlebnissen gab sie auch Einblicke in die repressive Migrationspolitik der EU, den inhumanen Bedingungen für Geflüchtete in Libyen sowie zur Kriminalisierung der Seenotretter seitens der Politik. Im Anschluss wurden zusammen mit den 150 Teilnehmern Aktionen auf der Straße durchgeführt, um im Rahmen der Kampagne "Seebrücke - Schafft sichere Häfen" Solidarität mit den Geflüchteten und Seenotrettern auszudrücken. Zudem unterschrieben die Teilnehmer eine vom Eine Welt Netz NRW verfasste Petition an Oberbürgermeister Lewe, in der die Stadt Münster aufgefordert wird, sich bereit zu erklären, ein Kontingent an seenotgeretteten Menschen aufzunehmen.
café weltwärts in Münster
Workshop zum Thema "Racial Profiling. Was tun bei rassistischen Polizeikontrollen?"
23.06.2018 von 12:30-17:00 Uhr in der Leo 16:Kollektivkneipe
Veranstalter: "Bündnis gegen Abschiebungen Münster" sowie "AK zu Recht Münster"
Workshopleiter: Kai Stoltmann von KOP Kiel ("Kampagne für Opfer von rassistischer Polizeigewalt")
In dem Workshop haben die Teilnehmer*innen zunächst gelernt, wer von rassistischen Polizeikontrollen betroffen ist und wo diese überwiegend stattfinden. Anschließend wurde das typische Verhalten von Tätern, Opfern und Zeugen besprochen. Abschließend wurde der rechtliche Rahmen erläutert und darauf basierend über potenzielle Handlungsmöglichkeiten informiert und dazu ermutigt, couragiert einzuschreiten wenn man Zeuge von racial profiling-Situationen wird.
café weltwärts in Münster
Lesung zum Thema "Racial profiling"
15.06.2018 um 18 Uhr im SpecOps
Veranstalter: "Bündnis gegen Abschiebungen Münster" sowie "AK zu Recht Münster"
Referenten: Biplab Basu und Johanna Mohrfeldt von KOP Berlin ("Kampagne für Opfer von rassistischer Polizeigewalt")
In der Veranstaltung wurde zunächst aus dem Buch "Alltäglicher Ausnahmezustand. Institutioneller Rassismus in deutschen Strafverfolgungsbehörden" gelesen und anschließend über das Thema "Racial profiling" diskutiert. Polizeikontrollen müssen durch tatsächliche Verdachtsmomente begründet sein, das fordern demokratisch legitimierte Regeln und die Rechtsprechung der deutschen und europäischen Justiz. Oft spielen jedoch rassistische Kriterien in der Kontrollpraxis eine Rolle. Wie kommt es dazu? Was macht Racial Profiling mit den Betroffenen? In der öffentlichen Debatte wurden rassistische Denk- und Verhaltensmuster kritisch hinterfragt und über Rassismus in individueller sowie institutionalisierter Form gesprochen.
café weltwärts in Münster
Filmvortrag zum Thema "Rassismus im Blick - Alltagsrassismus"
07.06.2018 im SpecOps
Veranstalter: OpenGlobe Münster
Referent: Dr. Keith Haimambo vom Welthaus Bielefeld
Dr. Keith Haimambo hat 2017 den Film "Etwas andere Behandlung" zum Thema Alltagsrassismus gedreht, welcher eingangs gezeigt und mit dem Filmemacher diskutiert wurde. Zudem wurde das Podium mit Süd-Nord-Freiwilligen sowie der Geschäftsführerin von IRIBA-Brunnen e.V. besetzt, die ebenfalls von ihren Alltagsrassismus-Erfahrungen berichteten und Fragen beantworteten.
café weltwärts in Dortmund
Audioguide zum konsumkritischen Stadtrundgang in Dortmund
Premiere am 24.03.2018
Veranstalter: OpenGlobe Dortmund
In den letzten Jahren hat OpenGlobe bereits zahlreiche konsumkritische Stadtrundgänge in Dortmund angeboten. Um diese unabhängig von Personen und festen Terminen jederzeit durchführen zu können und somit eine breitere Masse zu erreichen, wurde ein digitaler Audioguide erstellt. Die Aufnahmen wurden mit zwei professionellen Sprecher*innen durchgeführt. Den Schnitt der Dateien hat eine Filmemacherin übernommen. Inhaltlich geht es in dem alternativen Rundgang darum, was wir hier im globalen Norden verändern müssen, damit dem globalen Süden weniger Schaden zugefügt wird (z.B. menschenunwürdige Bedingungen in der Kleidungsindustrie). Gleichzeitig regt der Stadtrundgang zum Nachdenken und Ausprobieren an, um alte Muster zu überdenken. Unter dem Motto "Alles könnte anders sein" können Menschen nun an sieben Stationen Infos und Impulse bekommen, wie wir die Welt ein kleines Stück besser, bunter und kreativer gestalten können. Der Rundgang dauert ca. 90 Minuten. Startpunkt ist die Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund. Dort gibt es MP3-Player mit den Dateien zum Ausleihen. Wer ein eigenes Smartphone/MP3-Player hat, kann die Dateien auch direkt auf sein Gerät herunterladen (auf www.openglobe-dortmund.org zu finden) oder direkt über die Internetseite anhören und an der Bibliothek loslegen.
café weltwärts in Münster
Vortrag: "Kämpfe um Dublin - Entwicklungslinien und Aktualität"
22.01.2018 um 19:30 Uhr in der Stadtbibliothek Münster
Veranstalter: Die Antirassistische Initiative in Kooperation mit dem Don Bosco Aktionsnetzwerk
Referentin: Judith Kopp (Pro Asyl)
Im Vortrag wurden der Entstehungskontext der Dublin-Verordnung und zentrale Auseinandersetzungen um die europäische Asylzuständigkeitsregelungen erläutert. Die Aktualität von Dublin III wurde anhand der Situation in unterschiedlichen EU-Mitgliedsstaaten, den Folgen für Geflüchtete und aktuellen Kämpfen um die Durchsetzung des inhumanen und unsolidarischen Asylzuständigkeitssystems diskutiert.
café weltwärts in Münster
Vortrag: "Leben in der Illegalität? Umkämpfte Räume in der Stadt, Solidarity Cities"
05.12.2017 um 19:30 Uhr in der Stadtbibliothek Münster
Veranstalter: Die Antirassistische Initiative in Kooperation mit dem Don Bosco Aktionsnetzwerk
Referenten: Open Borders Osnabrück
Nach der Bundestagswahl stehen weitere Asylrechtsverschärfungen vor der Tür, und im Hintergrund das Gespenst "Dublin IV". Viele Menschen werden sich der Abschiebung entziehen. Hinzu kommen Migrant*innen aus der Peripherie Europas, denen der Anspruch auf Sozialhilfe gestrichen wurde. Die soziale Zusammensetzung der Städte wird sich verändern. In den USA haben sich, nicht zuletzt aufgrund der Selbstorganisation der 11 Millionen illegalisierten Migrant*innen, viele Städte zu "Sanctuary Cities" erklärt. So auch in Kanada, und die Initiative für eine "Solidarity City" in Toronto ist für eine Reihe von Initiativen hier in Deutschland zum Modell geworden. Die Sozialgeographie spricht von "Urban Citizenship" und von einem "Re-Scalling" der sozialen Bezugsorte. Die Veranstalter und die Referenten sehen Solidarity Cities eher als Räume, in denen soziale Kämpfe ihr Terrain erobern und sich miteinander mit dem Ziel vernetzen, die materiellen und sozialen Ressourcen der Stadt für Alle zugänglich zu machen.
café weltwärts in Münster
Vortrag: "Asylrechtsverschärfungen: Entrechtung am Fließband"
30.11.2017 um 19:30 Uhr in der Stadtbibliothek Münster
Veranstalter: Die Antirassistische Initiative in Kooperation mit dem Don Bosco Aktionsnetzwerk
Referentin: Kirsten Eichler (Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V.)
Seit Seit dem Sommer 2015 gab es eine Vielzahl an neuen Gesetzen und Veränderungen im Asylrecht. In der Regel brauchen Gesetzesänderungen Monate meist sogar Jahre bis diese verabschiedet werden und in Kraft treten. Anders wenn es um Geflüchtete geht. In den letzten zwei Jahren gab es zahlreiche Neuerungen im deutschen Asylrecht, die im Eilverfahren durch den Bundestag und Bundesrat gingen. Der Großteil dieser Gesetzesverschärfungen dient der Entrechtung von Schutzsuchenden. Der Vortrag legte diese Entwicklung dar und erläutere dessen Folgen.
café weltwärts in Münster "we are here and we will fight" - selbstorganisierte Kämpfe von Refugeesam 27.01.2016 um 20 Uhr in der "Brücke"
Geflüchtete werden in der Öffentlichkeit meist als Opfer, als hilfebedürftig und passiv betrachtet. Dabei sind sie vielmehr Subjekte, die Ihr Schicksal in die Hand nehmen. Auch auf politischer Ebene gibt es eine Reihe von Refugee-Selbstorganisationen, die hier in Deutschland für ihre elementaren Rechte kämpfen. "Women in Exile" werden ihre eigene Kritik an der deutschen und europäischen Asylpolitik vorbringen und über selbstorganisierte Kämpfe von Geflüchteten berichten
Referentinnen: Women in Exile
café weltwärts am 07. Dezember 2015, 20 Uhr, Stadtbücherei, Zeitungslesesaal, Alter Steinweg 11, Münster
Ausgrenzen, ausschließen, aushungern - Die neuen Instrumente der Grenzsicherung
Die Grenzen der Festung Europa haben Risse bekommen. Sie sind nicht mehr standhaft genug, um Menschen daran zu hindern nach Europa zu gelangen. Während einige europäische Staaten darauf reagieren indem sie Grenzzäune hochziehen, versucht Deutschland der Durchlässigkeit der Grenzen auch mit anderen Mitteln zu begegnen. Claudius Voigt von der GGUA Flüchtlingshilfe wird im konkreten verdeutlichen, wie durch die neuesten Verschärfungen des Asylrechts eine Migrationskontrolle auch mittels faktischem Arbeitsverbot, Sozialleistungsentzug und stark eingeschränkter Freizügigkeit funktionieren kann. Die Migrationssteuerung durch soziale und gesellschaftliche Ausgrenzung von Geflüchteten und Migrant_innen folgt dabei ökonomischen Nützlichkeitserwägungen
Referent: Claudius Voigt, GGUA Flüchtlingshilfe (Münster)
café weltwärts am 16. Dezember 2015, 20 Uhr, Aula der KSHG, Frauenstraße 3-6, Münster
Von der Willkommenskultur zur Notstandsstimmung.
Der Fluchtdiskurs in deutschen Leitmedien Ströme, Fluten, Invasionen. Auch 2015 bedienen deutsche Leitmedien Bilder von Flucht und Migration, die dazu geeignet sind, weitere Entrechtungen von Geflüchteten zu legitimieren. Wie korrespondiert der mediale Diskurs mit dem der politischen Eliten? Wie hängt dies mit rassistischen Mobilisierungen nicht nur in Sachsen zusammen? Warum sprechen alle von einer Flüchtlingskrise und nicht etwa von einer Rassismuskrise? Diesen Fragen wird in dem Vortrag nachgegangen
Referentin: Regina Wamper, Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS)
café weltwärts am 19.11.2015 in Münster
Kaffeekrise durch Klimawandel?
Am Beispiel Mexiko und Kolumbien "Klimawandel" ist zu einem zentralen Thema auf der globalen Agenda geworden - besonders jetzt kurz vor der Klimakonferenz COP 21 in Paris im Dezember 2015. Der Sozialforscher Antoine Libert aus Mexiko hat kleinbäuerlich-indigene Kaffee-Produzent*innen in Chiapas/Südmexiko begleitet und Zusammenhänge zwischen Klimawandel und der Kaffeekrankheit Roya (dt.: Kaffeerost) untersucht. Der Kaffeerost, der in den letzten Jahren in Süd- und Mittelamerika weite Teile der Kaffee- Ernten zerstört hat, hat nun auch Mexiko erreicht. In einem zweiten Teil wird das Kaffeekollektiv Aroma Zapatista auf konkrete Auswirkungen der Kaffeekrankheit auf die zapatistischen Kooperativen in Chiapas eingehen. Zudem wird eine Kaffeekooperative der indigenen Bewegung CRIC aus Kolumbien vorgestellt und berichtet, wie die Produzent*innen dort auf die Krankheit reagiert haben. Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den Kaffeeanbau? Was bedeuten die Ernteausfälle für die Kaffee-Produzent*innen? Welche alternativen Handlungsmöglichkeiten gibt es? Und wie können hierzulande solidarische Importkollektive und Konsument*innen auf die Krise reagieren? Eine bebilderte Informations- und Diskussionsveranstaltung.
Der Eintritt ist frei.
Veranstaltet von: café weltwärts, fairdruckt, gruene wiese, Gruppe B.A.S.T.A., roots of compassion, vamos e.V., Weltladen im Südviertel, Weltladen la tienda, Zwischenzeit e.V.
café weltwärts am 5. November 2015 in Münster
Vortrag und Diskussion: Die Kuh ist kein Klimakiller
Die Kuh gilt als Klimakiller: Denn Kühe rülpsen, dabei entweicht Methan und dies ist 25 Mal klimaschädlicher als Kohlendioxid. Dr. Anita Idel zeigt auf, dass dies nicht die ganze Wahrheit ist. Denn Rinder, die auf Grasland gehalten werden, können sogar zum Klimaschutz beitragen, weil durch eine nachhaltige Weidehaltung Kohlenstoff als Humus im Boden gespeichert wird. Auch Dr. Anita Idel kritisiert unseren hohen Fleischkonsum. Sie stellt die Frage nach dem richtigen System unserer Landwirtschaft und warnt vor einer weiteren Zerstörung fruchtbarer Böden
Referentin: Dr. Anita Idel, Tierärztin, Mediatorin und Autorin des Buches "Die Kuh ist kein Klimakiller!"
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe des Beirats für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Stadt Münster unter dem Titel: "Zukunft gemeinsam gestalten - Entwicklungsjahr 2015" statt und ist eine Kooperationsveranstaltung von: Eine-Welt-Forum Münster e.V., Gesellschaft für bedrohte Völker, Regionalgruppe Münster, la tienda e.V., Eine-Welt-Netz NRW e.V. (café weltwärts), Weltladen im Südviertel, Katholische Arbeitnehmer Bewegung im Bistum Münster, Vamos e.V., Regionale Landwirtschaft Münsterland e.V.
café weltwärts am 27.10.2015 in Münster
Podiumsdiskussion: Wohin entwickeln wir uns?
Ausgehend von der Frage "Was beinhaltet der Begriff 'Entwicklung'?" definieren die Diskussionsteilnehmer*innen ihre Erwartungen an eine erfolgreiche Entwicklungspolitik. Was erwartet ein*e deutsche Unternehmer*in, der/die sich in einem afrikanischen Land engagiert? Was erwarten afrikanische Menschen von ausländischen Unternehmer*innen? Was erwartet ein*e afrikanische*r Unternehmer*in, wenn sie sich in Deutschland engagiert? Was erwarten Deutsche von ausländischen Unternehmer*innen? Gibt es Konzepte von Entwicklung, die über wirtschaftliche Entwicklung hinausgehen
Teilnehmer*innen: Estefanos Samuel, Dipl. Medienökonom (FH), Gründungsmitglied des Business-Advisory Council der äthiopischen Botschaft in Berlin Gerhard Weber, Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg
Moderation: Daniela Peulen, Eine Welt Netz NRW
Kooperationsveranstaltung von : Eine-Welt-Forum Münster e.V, Gesellschaft für bedrohte Völker, Regionalgruppe Münster, la tienda e.V., Eine-Welt-Netz NRW e.V. (café weltwärts), Weltladen im Südviertel, Katholische Arbeitnehmer Bewegung im Bistum Münster, Vamos e.V.
café weltwärts am 25.10.2015 in Münster
Poetry Lesung
Zum vierten Mal präsentieren Slam-Poeten der Extraklasse passend zum Thema "Zukunft gemeinsam gestalten" ihre Texte und Lieder. Zwischen den Auftritten gibt es zum Auflockern Singer-Song-Writer Musik. Es erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer ein wettbewerbsfreier Leseabend, der zum Lachen, aber auch zum Nachdenken anregen soll. Moderiert wird die Veranstaltung vom Poetry-Slammer Marian Heuser.
Moderation: Marian Heuse
Kooperationsveranstaltung von : Eine-Welt-Forum Münster e.V, Gesellschaft für bedrohte Völker, Regionalgruppe Münster, la tienda e.V., Eine-Welt-Netz NRW e.V. (café weltwärts), Weltladen im Südviertel, Katholische Arbeitnehmer Bewegung im Bistum Münster, Vamos e.V.
café weltwärts am 23.10.15 in Münster
"Volunteerism as a way for international cooperation: achievements, prospects and challenges" (Simon-Peter Kafui Aheto)
Einige interessierte junge Menschen, die selbst mit weltwärts in afrikanischen Ländern waren (z.B. Togo und Ghana) haben sich an diesem Abend zusammengefunden, um den Vortrag von Kafui Aheto zu hören. Der Referent startete mit einer allgemeinen Einführung dazu, was Freiwilligenarbeit beinhaltet und was sie nicht beinhaltet. Er ging dann auf Stolpersteine, die sich den Freiwilligen und den beteiligten Organisationen in den Weg stellen könnten, ein und sprach über die positiven Auswirkungen des Aufenthaltes. Seiner Meinung nach können Freiwilligendienste einen großen Beitrag dazu leisten, Vorurteile abzubauen und Verständigung zwischen verschiedenen Kulturen zu fördern.
Nach dem Vortrag entstand eine interessante Diskussion über die verschiedenen Perspektiven auf Freiwilligendienste, ie Zuhörer_innen erzählten dabei von ihren eigenen Erfahrungen. Kritisch angemerkt wurde auch, dass die Freiwilligendienste hauptsächlich von einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht in Anspruch genommen werden.
café weltwärts am 18.6.15 in Münster
Arbeitsbedingungen und -rechte in den "maquilas", den Weltmarktfabriken in El Salvador und weltweit
Sergio Chávez, Experte für Menschenrechte in der Bekleidungsindustrie berichtet auf seiner Rundreise von den Arbeitsbedingungen vor Ort und stellt die Arbeit seiner Organisation "Equipo de Investigación Laboral" vor. Er berichtet von heimlichen Recherchen in Fabriken, vom Skandal der viel zu geringen Löhne, von Unterdrückung der Gewerkschaften, von ausbeuterischen Strategien der großen Konzerne und von den aktuellen Entwicklungen für die ArbeiterInnen in seinem Land
Kooperationsveranstaltung von OpenGlobe und dem café weltwärts vom Eine Welt Netz NRW, CIR, la tienda.
café weltwärts am 21.6.15 in Münster
Antimuslimischer Rassismus - ein Argumentationstrainig mit Marwa Al-Radwany vom Netzwerk gegen antimuslimischen Rassismus und Islamfeindlichkeit (NARI)
"Nicht alle Muslime sind Terroristen, aber alle Terroristen sind Muslime..." - Populäre Irrtümer über Muslime und ,den' Islam In dem partizipativen Seminar wollen wir gängige Stereotypen und Argumentationsmuster unter die Lupe nehmen und dabei einen besonderen Augenmerk auf Mediendarstellungen von Islam und Muslimen legen. Wie kommt ein derart pauschalisierendes Bild ,des' Islams zustande, welche Funktion nimmt es in der politischen Auseinandersetzung ein, welche Interessen werden dadurch bedient und vor allem: Wie können wir zu einem differenziertem Bild und einer sachlichen Debatte beitragen und rassistischen Argumentationen entgegnen
Veranstalter-innen: OpenGlobe und café weltwärts des Eine Welt Netz NRW
café weltwärts und OpenGlobe luden ein zum Neueinsteiger_innen und Kennlerntreffen!
7. Mai 2015 um 20 Uhr in der Brücke, Wilmergasse 2
Hast du Lust politisch aktiv zu werden? Hast du eigene Ideen für Aktionen und suchst Mitstreiter_innen? Wir setzen uns kritisch mit (entwicklungs)politischen Themen auseinander und möchten diese in die Öffentlichkeit bringen. Dafür organisieren wir Kleidertauschpartys, Politisches Strassentheater, Infoveranstaltungen, Workshops, Flashmobs und starten kreative Aktionen. Kennenlernen und Ideen spinnen mit Knabberkram und Getränken. Auch bei zukünftigen Treffen (i.d.R. jeden 1. und 3.Donnerstag im Monat) bist du herzlich eingeladen
Für Fragen: julia.finsterwalder@eine-welt-netz-nrw.de
café weltwärts in Münster
Video-,Theater-, Kreativworkshop "Ethischer Konsum" vom 17.-19.04.2015
Kleidertausch, Upcycling und ethischer Konsum sind für dich keine Fremdwörter? Du bist neugierig, kreativ und möchtest eigene Videos drehen? Dann bist du bei unserem Workshop genau richtig. Gemeinsam wollen wir Ideen entwickeln und kurze Videoclips produzieren, die das Thema "Ethischer Konsum" beleucKhten. Ob Schauspielerei, Interviews oder Stop-Motion, unserer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!
Zusammen mit Gino Giovanni Santo und Benjamin Everink setzten wir unsere Ideen in die Tat um. Organisiert wurde der Workshop als gemeinsame Veranstaltung von der Christlichen Initiative Romero und dem café weltwärts/ Open Globe vom Eine Welt Netz NRW.
Am 22. Mai haben wir einen Workshop zum Schneiden des Flimmaterials und werden unsere Videoclips fertigstellen!
café weltwärts in Dortmund am 30.11.2014
Kleidertauschparty
Am 30.11.2014, lud die Open Globe-Gruppe Dortmund wieder zu einem café weltwärts in Form einer Kleidertauschparty ein. Schätzungsweise 80-100 Menschen kamen am Sonntagnachmittag um eigene Kleidung, die nicht mehr passt oder gefällt, gegen ein neues Outfit zu tauschen. Ziel der Veranstaltung war es, die Lebensdauer von Kleidung zu verlängern und die Sensibilisierung für und Würdigung der aufwändigen Produktion und des weltweiten Ressourceneinsatzes für immer neue Outfits. So konnten sich die Teilnehmer_innen durch Tischspiele, Quizfragen und Informationsmaterial auch über die Arbeitsbedingungen in der globalen Textilindustrie informieren und bekamen konkrete Tipps zum nachhaltigen oder fairen Konsum. Passend zum ersten Advent stand - statt Wühltischatmosphäre - der gemütliche Austausch im Vordergrund. Tee, Punsch, Kekse und ein vegetarisch/veganes Buffet luden die Teilnehmer_innen zum Verweilen ein.
Der Kleidertausch fand von 16.00-19.00 Uhr im Kulturcafe "Taranta Babu" in Dortmund statt.
café weltwärts am 02.07.2014 in Münster
Filmvorführung "Prestes Maia" und anschließende Diskussion
Prestes Maia ist ein Wohnhaus, ein Bollwerk der Unterschicht, in dem sich auf 22 Stockwerken 1379 Menschen vereinen - und 1379 Geschichten. Der Film erzählt von den größten Kontrasten zwischen arm und reich in Lateinamerika."Prestes Maia - Freiheit in Beton" ist ein sehr persönlicher Film, mit intensiven Geschichten aus Brasilien im aktuellen gesellschaftlichen Kontext. Im Anschluss gab es die Gelegenheit zu Gespräch und Diskussion..
Wann? Mittwoch, den 02. Juli, 14 Uhr Wo? SpecOps, Von-Vincke-Str. 5, 48143 Münster
café weltwärts am 25.06.2014 in Münster
Markt der Möglichkeiten, Kleidertausch und Sommerfest in Münster
Am 25. Juni hat OpenGlobe Münster ein kleines Sommerfest veranstaltet! Im Gleis 22 hatten Besucher_innen zuerst beim Markt der Möglichkeiten Gelegenheit, sich über Möglichkeiten des Engagements in Münster zu informieren. Organisationen aus den verschiedensten Bereichen haben sich vorgestellt und über ihre Arbeit berichtet. Im Anschluss wurden beim Kleidertausch der Reihe "Kram & Kuchen" bunt Klamotten getauscht und neue Lieblingsstücke gefunden. Bei Global Beats und Melodien aus aller Welt wurde hinterher noch bis in den frühen Morgen getanzt. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden!
café weltwärts a, 31.05.2014 in Bonn
Studis dreh'n am Rad: Sommerfest der Hochschulgruppen in Bonn
Am 31. Mai fand am Bonner Alten Zoll ab 13 Uhr das Sommerfest von "Studis dreh'n am Rad" statt, einem Zusammenschluss verschiedener Hochschulgruppen in Bonn. Es war bereits die vierte Auflage der in den Jahren 2010, 2012 und 2013 bereits sehr erfolgreichen Sommerfeste mit jeweils über 200 Gästen. Wir durften dieses Jahr wieder bekannte Bands aus der Region (Thorsten Powers, DogHunters, Amie&Me und We used to be tourists) begrüßen, die für gute Stimmung sorgen. Zudem wurden verschiedene kostenlose kulturelle Workshops angeboten - von Argentinischem Tango bis hin zu Impovisationstheater. Im Mittelpunkt standen aber die Bonner Hochschulgruppen (wie Amnesty International, Greenpeace, Weitblick etc.), die den Interessierten gezeigt haben, wo man sich wie in Bonn ehrenamtlich engagieren kann.
café weltwärts am 27.4.2014. in Dortmund
Markt der Möglichkeiten: Vernetzungsbrunch
Am 27.04. hatte die OpenGlobe Gruppe Dortmund zu einem Vernetzungs-Brunch mit aktiven Menschen, Gruppen und Organisationen eingeladen, die sich bemühen Dortmund und das Leben noch bunter, offener und schöner zu gestalten! Es sollte die Möglichkeit geboten werden, von anderen Ansätzen und Konzepten zu erfahren, sich zusammenschließen und sich über Themen austauschen zu können sowie neue Verbündete, Interessierte und Ansprechpartner_innen zu finden. OpenGlobe Dortmund gibt es nun seit knapp zwei Jahren und sie organisieren unter anderem Kleidertauschpartys, Themenabende und konsumkritische Stadtrundgänge. Nach dem Brunch hatte jede Gruppe/Initiative etc. die Gelegenheit, sich kurz vorzustellen. Im Anschluss an den Austausch konnten alle Anwesenden den Raum als eine Art Open Stage nutzen: Ob Blockflöten-Konzert, Jonglier-Blitzkurse, freie Umarmungen, Handstand für den guten Zweck, den Ideen waren keine Grenzen gesetzt!
café weltwärts am 14.04.2014 in Münster
Freihandel oder Demokratie?
Am 14. April um 18Uhr veranstaltete das café weltwärts eine spannende Veranstaltung zu den derzeitigen Verhandlungen über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. Jürgen Maier, der Geschäftsführer vom Forum Umwelt und Entwicklung, informierte uns über das Abkommen und die gravierenden Konsequenzen. In wie weit bedroht das Freihandelsabkommen die Demokratie, bäuerliche Landwirtschaft und die Energiewende? Was bedeutet das Freihandelsabkommen für mich, und was können wir tun? Der Abend bot einen grundlegenden Überlick über die Thematik und was JedeR tun kann.
café weltwärts am 08.04.2014 in Münster
White Charity mit Film und Diskussion
Das café weltwärts lud am 8. April um 19:30 Uhr ein zu einem spannenden Filmeabend und anschließender Diskussion mit dem Filmemacher Timo Kiesel zum Thema Rassismus und der Rekonstruktion von Streotypen. Spendenplakate von unterschiedlichen Organisationen pflastern die Wände der Innenstädte und fordern zur Nächstenliebe auf. In seinem Film "White Charity" wird er unseren Analyseblick für kommerzielle Werbung schärfen uns das geschaffene "Weiße" Selbstbild offenbaren. Dafür bittet er Forscher aus dem Bereich der kolonialen Wissenschaften, die Klischees hinter den Spendenplakaten zu analysieren. Ein Film voller wichtiger Denkanstöße... Im anschließenden Filmgespräch bestand die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Regisseur Timo Kiesel
Wo? Im Gleis, 22 Hafenstr. 34, 48153 Münster
café weltwärts am 21.02.2017 in Düsseldorf
Ich schenk' dir ein Lächeln... Motive. Kamerun! - Eine Fotoausstellung
Die Cafeteria im Düsseldorfer Verwaltungsgericht (Bastionstraße 39) stellte vom 6. Januar bis zum 21. Februar Fotografien des damaligen weltwärts-Freiwilligen Luis Jachmann aus. Am 20. Februar wurde zur Filmpremiere "Multicolor" eingeladen. Es gibt immer noch die Möglichkeit die Austellung bei uns auszuleihen. Von September 2012 bis Sommer 2013 war er Lehrer an einer Grundschule in Kamerun. Die ausgestellten Bilder zeigen die einzigartige Vielfalt eines kulturell wie naturgeographisch einmaligen Landes im Herzen Afrikas. Große Landschaft Panoramas und Portraitbilder rekonstruieren das Gesamtbild Kameruns. Den krönenden Abschluss der Ausstellung bildete die Präsentation des Dokumentarfilms "Multicolor", den der Weltwärts-Freiwillige selbst gedreht hat. Gezeigt wird der Film ebenfalls im Ausstellungsraum. Den Trailer gibt es bereits hier auf YouTube zu sehen. Im Anschluss an die Filmvorführung hat Luis Jachmann zu einer munteren Diskussion und Fragestunde in gemütlicher Atmosphäre eingeladen.
café weltwärts am 19.01.2014 in Bielefeld
Faires Tauschcafé mit Nähworkshop
Die OpenGlobe Gruppe Bielefeld veranstaltete am Sonntag, den 19.01.2014 von 15.00 - 19.00 Uhr im IBZ Bielefeld ein Tauschcafé, wo wieder alles Besitzer_innen wechseln konnte. Zudem konnten neu entdeckte Sachen direkt beim Näh-Workshop aufgepeppt oder ausgebessert werden! Hierzu stand das Team von "Nadelstich Konsumfrei" mit Rat und Nadel zur Seite und halfen bei der Umgestaltung der neuen Lieblingsstücke. Die Fair Trade Gruppe versorgte die Teilnehmer_innen den Nachmittag über mit Selbstgebackenem, alles fair und bio, teilweise auch vegan, sowie mit Kaffeespezialitäten. Der Eintritt war frei, es wurde jedoch um eine kleine Spende begeben. Wir freuen uns dass ihr vorbeigekommen seid und mit uns die gemütliche Atmosphäre genossen habt
café weltwärts am 24.11.2013 in Dortmund
"Kleidertausch mit Poetry Slam"
Am 24.11.2013 fand in Dortmund die zweite Kleidertauschparty dieses Jahres statt. Wie auch beim ersten Mal kooperierte die OpenGlobe Gruppe Dortmund bei der Organisation und Durchführung mit der GrünenJugend Dortmund. Das Taranta Babu, ein Kulturcafé im Klinikviertel, but uns die Möglichkeit einen gemütlichen, großen Raum zu nutzen. Zudem luden wir das erste Mal Poetry Slamer ein. Sie sollten thematisch Antworten auf die Frage geben, warum ist eine Kleidertauschparty wichtig. Konsum- und Gesellschaftskritik klangen von 17 bis 18 Uhr aus den Mündern der drei Slammer_innen. Die zwei Stunden vorher nutzten die Teilnehmer_innen zum Tauschen. Bei Getränke und Snacks kamen wir untereinander ins Gespräch, sodass die Atmosphäre mehr als gemütlich war. Auch die Anzahl der Teilnehmer_innen am ganzen Nachmittag unterstreicht den Erfolg dieser "Party". Um die 80 Leute kamen in der Zeit von 15 bis 18 Uhr in das Taranta Babu. Und mit dem Höhepunkt des Poetry Slams am Ende der Veranstaltung, gingen alle zufrieden und mit neuen Klamotten bepackt nach Hause. Natürlich blieb am Ende noch die Frage, was mit den restlichen Klamotten geschieht?! Nicht alles wurde getauscht. Doch über die Frage machten wir uns schon vorher Gedanken. sodass ein Auto bereit stand und dem Sozialkaufhaus im Dortmunder Norden eine Spende vorbeibrachte.
café weltwärts am 20.02.2013 in Düsseldorf, Fotoausstellung und Film zum Freiwilligendienst in Kamerun café weltwärts lädt diesmal in Düsseldorf am 20. Februar zur Filmpremiere ein: Die Cafeteria im Düsseldorfer Verwaltungsgericht (Bastionstraße 39) stellt vom 6. Januar bis zum 21. Februar Fotografien des damaligen weltwärts-Freiwilligen Luis Jachmann aus.
Von September 2012 bis Sommer 2013 war er Lehrer an einer Grundschule in Kamerun. Die ausgestellten Bilder zeigen die einzigartige Vielfalt eines kulturell wie naturgeographisch einmaligen Landes im Herzen Afrikas. Große Landschaft Panoramas und Portraitbilder rekonstruieren das Gesamtbild Kameruns. Den krönenden Abschluss der Ausstellung bildet die Präsentation des Dokumentarfilms "Multicolor", den der Weltwärts-Freiwillige selbst gedreht hat. Gezeigt wird der Film ebenfalls im Ausstellungsraum. Den Trailer gibt es bereits hier auf YouTube zu sehen. Im Anschluss an die Filmvorführung lädt Luis Jachmann zu einer munteren Diskussion und Fragestunde in gemütlicher Atmosphäre ein.
café weltwärts Münster lud am 17.12.2012 ein: Eine Südperspektive auf das weltwärts-Programm
Diskussion bei leckerem Pilau und Glühwein.
Das letztes café weltwärts dieses Jahr: Montag, 17.12.12 um 19.30 Uhr im SKA-Treff, Skagerrakstraße 2. Kurz vor Weihnachten lud das café weltwärts noch einmal zu einer offenen Diskussionsrunde im Ska-Treff ein. Der Abend begann um 19.30 Uhr mit leckeren Pilau, ein Reis mit vielen Gewürzen und sehr üblich in afrikanischen Ländern wie beispielsweise Tansania, sowie einer Gemüsepfanne. Viele fleißige Helfer_innen bereiteten das Essen vor um eine internationale und schöne Atmosphäre zu schaffen. Darauf starteten wir in die Diskussion mit Marie-Claire Niyoyita aus Ruanda und Sani Toussaint Banacema aus Togo. Wir diskutierten gemeinsam über das weltwärts Programm. Beide haben persönliche Erfahrungen mit dem Programm und schildern uns ihre Perspektive.Besonders intensiv wurde dabei auf Möglichkeiten und die Ausgestaltung der Reverse-Komponente eingegangen. Wir bedanken uns für den schönen Abschluss eines spannenden, aufregenden Jahres und hoffen auf ein ebenso interessantes Jahr 2013!
Mitleid mal andersrum - "Adopted"
Drittes café weltwärts in Münster am Di,13.11.2012 im SpecOps
Einsamer Europäer (m, 40) sucht intakte Familie in Ghana. Dokumentarfilm "Adopted" mit anschließender Diskussion in gemütlicher Atmosphäre im SpecOps. Die Adoption afrikanischer Kinder von europäischen Familien ist gang und gäbe - Madonna und Brangelina sind nur die bekanntesten Beispiele. Umgekehrt gab es - bisher! - keinen Austausch. Doch nun geht eine Initiative neue Wege. Statt von Lilongwe nach Los Angeles geht es von Berlin nach Accra: "Die Organisation ADOPTED vermittelt familiär bindungslosen, erwachsenen Europäern Pateneltern in Afrika. Großfamilien in Ghana warten bereits auf die bevorstehende Zusammenführung mit ihren neuen Familienmitgliedern." Der gleichnamige Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von drei Europäern, die am Programm teilnehmen und das bestehende Nord-Süd-Schema auf den Kopf stellen.
Mehr Infos unter: www.adopted.de/pages/movie/index_movie.htm
Vielen Dank für den tollen Abend und die spannende Diskussion im Anschluss an den Film. Wir hoffen ihr seid auch das nächste Mal wieder dabei,oder plant unsere letzte Veranstaltung für dieses Jahr im Dezember mit.
Dies war die dritte Abendveranstaltung der Veranstaltungsreihe "café weltwärts" und wurde von Rückkehrer_innen entwicklungspolitischer Freiwilligendienste, Aktiven der OpenGlobe Gruppe und Interessierten der Zugvögel-Gruppe organisiert.
So Ja? - Wie Landraub, Aufstände und Fleischproduktion zusammenhängen
Nach dem großen Erfolg der ersten café weltwärts-Veranstaltung ging das café weltwärts Münster am 12. Juni 2012 in die zweite Runde.
Unser spannendes und brandaktuelles Thema war diesmal Landgrabbing in Südamerika. Wer raubt da überhaupt wem das Land, warum kommt es immer wieder zu Aufständen und was hat all das mit mir zu tun? Anhand des Raumbeispiels Paraguay näherten wir uns diesen Fragen. Wir zeigten den zur Zeit in den Kinos dieser Welt anlaufenden Film "Raising Resistance" als Münsterpremiere Die Kölner Journalistin Steffi Holz hat in Paraguay zum Thema Soja & Landgrabbing gearbeitet und shcilderte uns ihre Eindrücke von der Situation.
café weltwärts am 09.05.2012 in Münster, Unser Afrika - Wie wir einen Kontinent schwarzmalen
Bei unserer ersten Abendveranstaltung der Veranstaltungsreihe "café weltwärts" in Münster ging es um Europa im afrikanischen Spiegel: was erzählen uns die europäischen Afrikabilder über Europa? Dazu hatten wir am 9. Mai 2012 Dr.Philippe Kersting von der Uni Mainz zu Gast. Es gab einen Vortrag mit anschließender Diskussion und offenem Austausch bei gemütlicher Atmosphäre im SpecOps
Afrika ist schwarz. Afrika ist arm. Afrika ist ursprünglich. Afrika ist exotisch. Afrika ist unterentwickelt. Afrika leidet an Hunger, Krieg, Korruption, Naturkatastrophen und ethnischen Konflikten. In Afrika gibt es wilde Tiere und Kindersoldaten. Afrika ist nicht bereit für die Demokratie....
Das alles "wissen" wir in Europa über Afrika. Aber woher "wissen" wir das alles? Und warum glauben wir, dass es stimmt? Warum sehen wir die Welt wie wir sie sehen? Können wir die Welt bzw. Afrika auch anders sehen?
Im Vortrag ging es weniger um Afrika, als um unseren europäischen Blick auf Afrika. Mit einem ver-rückten Blick auf die Welt zeigte der Referent, dass unsere Beschreibungen und Darstellungen von Afrika mehr über unser uns selbst, als über Afrika aussagen. Angesichts der Tatsache, dass 20% der Weltbevölkerung 80% der weltweiten Ressourcen verbrauchen, stellt sich bspw. die Frage, ob die 'Entwicklungshilfe' tatsächlich von Norden nach Süden fließt, wie wir es tagtäglich aus Zeitungen, Schulbüchern, Radio und Fernseher erfahren. Anhand zahlreicher Beispiele - vom allmorgendlichen Kaffee und Kakao bis zu den EU Außengrenzen - verdeutlichte der Referent, dass wir in Europa ohne diese Afrikabilder nicht so leben könnten, wie wir es heute tuen.
Diese Bilder erfüllen einen wesentlichen Zweck: Europas Selbstverständnis zu bestätigen und unser Handeln zu legitimieren. Europa braucht ein unterentwickeltes Afrika, um sich selbst als entwickelt zu sehen. Aber all dies kann auch anders gesehen werden.
Für uns war die erste Veranstaltung der Veranstaltungsreihe café weltwärts ein voller Erfolg. Wir freuten uns über das große Interesse mit dem ihr das SpecOps bis zum letzten Zentimeter gefüllt habt! Ihr habt eine super Stimmung verbreitet und wir hatten viel Spaß an diesem Abend!
café weltwärts am 25.07.2012 in Köln
Gemeinwohlökonomie - alternatives Wirtschaftsmodell
Das letzte "Café weltwärts" am 25.07. hatte "Gemeinwohlökomonie" zum Thema. Der Referent Thomas Pfaff vom Verein Gemeinwohlökonomie gab Beispiele für kooperatives Marketing, wie beispielsweise dem Aufbau eines gemeinsamen Produktionformationssystems. Es wird die Offenlegung relevanter Information gefordert, sowie die Weitergabe von Know-How nach dem Open Source-Prinzip. Als Lösungsmöglichkeit diverser aktueller Krisen wird eine Beteiligung an einer kooperativen Krisenbewältigung vorgeschlagen("Branchentisch"). Dieser spannende, lehrreiche Abend war ein voller Erfolg und bildete einen schönen Abschluss der "café weltwärts" Reihe für das Jahr 2012 in Köln.
"Bildung zum Mitmachen" - ReferentInnenabend
09.06.2012 , 19 Uhr im Cafe Sandspur, ESG Köln
Dieses Mal stellen ehemalige weltwärts-Freiwillige ihre Aktivitäten in Deutschland vor. Wir freuten uns über die Vorträge folgender Organisationen:
• Und Jetzt Konferenz 2012: einwöchige Konferenz, bei der dich sich überwiegend RückkehrerInnen des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes mit aktuellen Themen des Globalen Lernens beschäftigen.
• Plant for the Planet: Die Schülerinitiative wurde im Januar 2007 durch den damals 9-jährigen Felix Finkbeiner ins Leben gerufen. Inspiriert von Wangari Maathai, die in Afrika 30 Millionen Bäume gepflanzt hatte, entwarf er die Vision, Kinder könnten in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen.
• OpenGlobe und Eine Welt Netz NRW: Das Eine Welt Netz NRW bietet RückkehrerInnen aus entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten wie weltwärts viele Möglichkeiten des Engagements z.B. in den Bereichen Fair Trade, anti-Rassismus, Globalisierung und Menschenrechte, Klimawandel und Nachhaltigkeit. Seit 2 Jahren gibt es außerdem "OpenGlobe", das entwicklungspolitische Netzwerk für junge Menschen mit Lokalgruppen in bereits 10 Städten in NRW. Es wurde zudem Raum geboten für die Vorstellung von eigenen Projekten. Das café weltwärts Team lud alle Interessierten herzlichst ein! Die Veranstaltung war kostenfrei, für Snacks und Getränke war gesorgt.
café weltwärts am 12.06.2012 in Köln, Filmabend "Adopted"
Afrikanische Großfamilien adoptieren emotional verarmte Europäer 12. Juni, 19.00 Uhr im Astacafe, Köln Die Organisation ADOPTED vermittelt familiär bindungslosen, erwachsenen Europäern Pateneltern in Afrika. Großfamilien in Ghana warten bereits auf die bevorstehende Zusammenführung mit ihren neuen Familienmitgliedern. Wir erfahren von den unterschiedlichen Beweggründen und Erwartungen mit denen Ludger, Thelma und Gisela Kontakt zu ADOPTED aufnehmen, sich vorbereiten und schließlich losfliegen. Der Film erzählt aus dem Leben der ProtagonistInnen, ihrem Weg nach West-Afrika und einem Prozess erwarteter Annäherung sowie unvermeidbarer Missverständnisse.