Queer the SDG’s!
Wieso es wichtig ist, queere Themen in die SDGs zu bringen!
In 62 Ländern wird Homosexualität kriminalisiert, in 12 davon mit der Todesstrafe. Eine Änderung des Geschlechtseintrags ist in 128 Ländern nicht vorgesehen. Das ist in den SDGs bestimmt berücksichtigt, oder? In den 15.000 Worten der Agenda 2030 werden Worte wie „queer“, „LGBT“ oder auch „transgender“ und „homosexual“ genau null mal verwendet. Gleichzeitig geraten queere Menschen häufiger in Armut und extreme Armut [1], der Zugang zum Gesundheitssystem wird erschwert [2], in Extremsituationen wie der Covid-Pandemie sind queere Menschen häufiger von häuslicher Gewalt, Wohnungslosigkeit und Kündigungen betroffen [3] und in Fluchtsituationen werden Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt häufiger erlebt [4].
Die Agenda 2030 als globale Handlungsmaxime sollte ganz nach ihrem Motto „Leave no one behind“ auch zu Schutz und Unterstützung queerer Menschen aufrufen. Dabei geht es nicht nur um den Globalen Süden, sondern auch um Länder wie Russland und die USA, wo queere Menschen regelmäßig Opfer staatlicher Repression werden. Im Globalen Süden sind Gesetze, die Homosexualität kriminalisieren, häufig auf Verordnungen der ehemaligen Kolonialmächte zurückzuführen – auch das wurde nie richtig aufgearbeitet. Deshalb: Queer the SDGs!
Und was jetzt?
So sollen Queere Menschen in der Nachhaltigen Entwicklung mehr berücksichtigt werden!
Sensibilisierung
Akteur:innen der globalen Gerechtigkeit zeigen oft Unsicherheiten im Umgang mit gendersensibler Sprache sowie Begriffen der queeren Bewegung. Damit sich alle miteinander wohlfühlen, sollen Sensibilisierungsangebote geschaffen werden.
Vernetzung
Aktivist:innen der queeren Bewegung und Aktive in der Einen Welt sollen sowohl national als auch international vernetzt werden, um eine Global Pride zu ermöglichen.
Aufklärung
Sowohl über die verschiedenen Identitäten und sexuellen Orientierung als auch über die Strafbarkeit von Homosexualität in verschiedenen Ländern und dessen Ursprung im Kolonialismus gibt es Wissenslücken – das wollen wir ändern!
Sichtbarkeit
Queere Menschen werden, wie bspw. in der Agenda 2030, im besten Fall „mitgedacht“. Das reicht nicht! Die Vielfalt der Menschen in all ihren Facetten muss gesehen und gehört werden.
Materialien? Klar!
Broschüre: Gendergaga
Du arbeitest viel mit Menschen zusammen, aber gendersensibel sein bereitet dir Schwierigkeiten? Der Wille zählt. Mit unserer Broschüre Gendergaga – Gendersensibilität für Einsteiger*innen kannst du Begriffe kennenlernen und dich über das „gendern“ informieren.
Sticker
Ob für deinen Laptop oder den WG-Kühlschrank – mit unseren Stickern kannst du auf jeden Fall ein Zeichen setzen!
Sam – The Racing Star
Das dreisprachige Kinderbuch entstand in einem Deutsch-Ugandischen Jugendaustausch zum Thema Gender-Justice. Der kleine Stern Sam möchte gerne eine Sternschnuppe sein, doch alle sagen, dass das nicht geht. Wird Sam es schaffen?
Mehr zum Projekt
Du willst die Materialien?
Gegen rechtsextremismus
Sich für queere Gleichberechtigung einsetzen muss auch immer bedeuten sich gegen Rechtsextremismus einzusetzen. Dazu hat das Eine Welt Netz NRW zur Demo gegen Rechtsextreme einen Redebeitrag geschrieben.
Downloads
Gendergaga – Gendersensibilität für Einsteiger*innen
Das Ziel dieser Broschüre ist, Sichtbarkeit und Bewusstsein für die Bedürfnisse von trans* und nicht-binären Menschen zu schaffen und damit dazu beizutragen, dass sich alle Menschen wohlfühlen. Es wird darauf eingegangen, wie wir uns solidarisch zeigen können und welche Bedeutung unsere Sprache dafür hat. Diese Broschüre soll eine Hilfestellung sein, Hemmungen abbauen und dazu ermutigen, miteinander und voneinander zu lernen.
PDF 3 MB
Kontakt
- #queerthesdgs
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