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In Projekten global zusammenarbeiten

Wo Menschenfreundlichkeit wirkt, da ist die Welt voller Hilfsbereitschaft

Foto: Manfred Belle

Dieses Foto entstand im Jahr 2017 in der Stadt Hoima in Uganda am Rande der Feierlichkeiten "30 Jahre Uganda Kolping Society". Das Eine Welt Netz gehörte einer Besuchergruppe des Bistums Münster an, deren Kolpingsfamilien eine langjährige Freundschaft mit den Menschen in Uganda verbindet.

Wer die Welt nur aus den Medien kennt, der könnte glauben, alles werde immer schlechter. Weit gefehlt! In vielen Teilen der Erde geht es den Menschen heute viel besser als vor 50 oder 100 Jahren. Bis zur weltweiten Corona-Epidemie ab 2020 nahm die Zahl der Hungernden und Armen von Jahr zu Jahr ab. Leider verstärkt der Krieg in der Ukraine die Gefahr, dass der Hunger in der Welt wieder zunimmt.

Im Eine Welt Netz kennen wir sehr viele Vereine und Gruppen, die eine partnerschaftliche und verlässliche Zusammenarbeit mit Menschen und ihren Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika verbindet. Wir sind sehr froh darüber, dieses großartige Engagement vernetzen und beraten zu können!

Wir vermitteln Spenden an ehrenamtliche Vereine in unserem Netzwerk, von deren Projekten im Ausland wir besonders überzeugt sind.

Freiwilligendienste für junge Menschen

Erfahrungen, die ein Leben lang nachwirken

Foto: Manfred Belle

Dieses Foto entstand im Jahr 2018, als wir mit einem Stifter die verschiedenen Einsatzorte für junge Freiwillige in Ruanda besucht haben. Das Mädchen beobachtete ältere Kinder, die auf einer Skater-Bahn in Kigali fuhren. Das Projekt ist von unserem Mitgliedsverein Skate Aid aus Münster.

Wir bieten jungen Menschen die Möglichkeit, für ein Jahr in internationalen Partnerprojekten mit Kindern und Jugendlichen in Lateinamerika oder Afrika mitzuarbeiten und dort andere Lebenswelten kennenzulernen. Jährlich reisen rund 35 junge Menschen mit dem Eine Welt Netz in verschiedene Projekte. Dafür werden sie von uns sorgfältig vorbereitet. Die jungen Menschen machen im Freiwilligendienst Erfahrungen, die ihren weiteren Lebensweg oft deutlich geprägt haben. Seit 2008 ist das Eine Welt Netz NRW eine offiziell zertifizierte Entsendeorganisation für den Freiwilligendienst „weltwärts“. Das ist ein Programm des Bundes-Entwicklungsministeriums, an dem nur anerkannt qualifizierte Träger mitwirken können.

Wir nutzen Spenden dafür, dass Freiwilligendienste für alle jungen Menschen finanzierbar und möglich bleiben.

Das Engagement für Gerechtigkeit stärken

Eine gerechtere Welt benötigt starke Engagierte, denn: von nichts kommt nichts

Wir bringen regelmäßig engagierte Menschen bei Workshops und Konferenzen zusammen, denn unsere Devise ist: Gemeinsam bewegen wir mehr!

Im Jahr 2022 haben wir allein in Nordrhein-Westfalen über 7.000 Akteure gezählt, die sich für globale Nachhaltigkeitsziele engagieren. Das sind z.B. Vereine zur Unterstützung von Projekten im globalen Süden, Gruppen zur Stärkung des Fairen Handels in ihren Städten, Initiativen für global nachhaltige Landwirtschaft, Engagement gegen Rassismus und für die Menschenrechte, Gruppen für den Schutz des Klimas, Theatergruppen und Kulturvereine, Schüler-Initiativen und Weltläden... Die Vielfalt ist überwältigend und sie stimmt uns sehr zuversichtlich.

Wir verwenden finanzielle Mittel dafür, diese zivilgesellschaftlichen Kräfte für weltweite Demokratie, Teilhabe und Menschenrechte zu stärken. Dazu stellen wir ihnen Fachleute wie die Eine Welt Promotor*innen zur Seite, die fachliche Beratung bieten und die das ehrenamtliche Engagement unterstützen.

Gerechtigkeit durch Fairen Handel

Jeder Mensch kann etwas bewirken

Foto: Denyse K. Uwera

Bei einer unserer jährlichen Eine Welt Landeskonferenzen berichtete Entwicklungsministerin Svenja Schulze von ihrer Reise nach Ruanda, die sie auch zu den Produzentinnen des Kaffees „Angelique’s Finest“ führte. Passend dazu schenkte ihr unser Vorstandsmitglied Josee Mukanshimiyimana, die selbst in Ruanda geboren wurde, ein Päckchen dieses Kaffees. Er wird von Frauen im Norden Ruandas hergestellt. „Die wichtigste Aufgabe von Rambagira Kawa ist, dass sich die Frauen untereinander helfen und füreinander da sind“ sagt Angelique Karekezi. Sie ist die Namensgeberin von „Angelique’s Finest“ und Geschäftsführerin der Rwanda Small Holder Speciality Coffee Company, die das Mahlen, Verpacken und Verschicken der Frauenproduzierten Kaffeebohnen übernimmt.

Ob Kaffee oder Kleidungsstücke: wir nutzen täglich Dinge, die von Menschen im globalen Süden angebaut oder gefertigt werden. Dass Menschen weltweit miteinander Handel treiben, bewirkt viel Positives. Doch auch die Schattenseiten sind allgemein bekannt: Versteckt in kaum noch durchschaubaren Lieferketten schuften viele Menschen für Hungerlöhne in stickigen Fabriken.  Gifte machen sie krank und die Natur in ihrer Heimat wird zerstört.

Das Eine Welt Netz NRW unterstützt Menschen, die sich in Nordrhein-Westfalen für einen Welthandel engagieren, in dem Produzenten und Käufer fair und respektvoll miteinander umgehen. In vielen Orten betreiben Ehrenamtliche Weltläden als Fachgeschäfte für Fairen Handel.

Das Eine Welt Netz wirkt in einer Kampagne für Menschenrechte und Naturschutz in globalen Lieferketten mit, die sich für politische Lösungen engagiert.

Außerdem unterstützt das Eine Welt Netz diejenigen, die in Kommunen für die Beschaffung zuständig sind: Denn auch in Schulkantinen oder beim Kauf der Arbeitskleidung für die Müllabfuhr kann viel dafür getan werden, dass es den Produzenten besser geht und ihre Umwelt geschont wird.

 

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