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"Kolonialismus-Blume"

Was zum Kolonialismus in der Bildungsarbeit dazugehört

Wer sich mit Kolonialismus in der Bildungsarbeit befasst, sollte sich nicht auf die relativ kurze offizielle deutsche Kolonialzeit beschränken. Folgende Grafik veranschaulicht, welche fünf Bereiche stets mitgedacht werden sollten.

Kolonialismus-Blume

Kolonialismus-Blume mit Zusatzinformationen

Nie passive Opfer

Afro-atlantischer Widerstand gestern und heute

Antikolonialen Widerstand gab es immer und überall. Am Beispiel des afro-atlantischen Widerstands soll veranschaulicht werden, dass es verschiedenste Möglichkeiten gab, sich gegen Ausbeutung und Erniedrigung zu wehren. Die Zeitschiene „Nie passive Opfer – Afro-atlantischer Widerstand gestern und heute“ soll als mögliche Orientierung dienen, um je nach behandeltem Kolonialkontext das Thema Widerstand nicht ausklammern zu müssen. Bei den darin erwähnten Ereignissen oder Prozessen handelt es sich um eine Auswahl.

Grafik

Beschreibung der Grafik

Welt.Fair?Teilung!

Globale Ungleichheit verstehen lernen

Die einen haben Geld, die anderen müssen aus ihrer Heimat fliehen. Die einen verbrauchen Rohstoffe, die anderen leiden unter den Folgen des menschengemachten Klimawandels. Wer sich die globale Schieflage anschaut und dabei Geschichte ausblendet, kann viele aktuelle Ungleichheiten nicht verstehen. Hier setzt die 2022 aktualisierte Methode „Welt.Fair?Teilung!“ an. Hinweis: Sollte die Methode in englischer Sprache durchgeführt werden, kann die Kopiervorlage "Keine Welt.Fair?Teilung! ohne transatlantische Umverteilung" duch den zweiten Link (No world redistribution without transatlantic redistribution) ersetzt werden.

Welt.Fair?Teilung! (Neufassung)

No world redistribution without transatlantic redistribution

Ein Platz an der Sonne?

Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit

Photo by Peace Itimi on Unsplash

Das Elmina Castle in Ghana wurde im Jahr 1482 von den Portugiesen errichtet. Überall in Afrika errichteten die Europäer befestigte Handelsstützpunkte, um vom transatlantischen Versklavungshandel zu profitieren.

Die Kolonialzeit. Ist das alles Vergangenheit und ohne Bedeutung für die Gegenwart? Oder war sie zwar schlimm, holte Afrika aber immerhin aus archaischen Zuständen heraus? Solche Sichtweisen sind weit verbreitet. Dabei ist die deutsche Kolonialzeit bis heute in mehrfacher Hinsicht relevant – so beispielsweise im Bereich globaler wirtschaftlicher Beziehungsgeflechte, beim Thema Flucht und Migration, oder wenn es um Rassismus und Identität in Deutschland geht. Diese kleine Wanderausstellung blickt in die Vergangenheit, damit wir die Gegenwart besser verstehen können und für die Zukunft etwas lernen. Es geht hier also nicht so sehr um geschichtliche Details, sondern um den langen Schatten, den eine vermeintlich abgeschlossene Geschichte wirft. Fokus: Afrika.

Download der Ausstellungstafeln als pdf

Serge.Palasie@remove-this.eine-welt-netz-nrw.de

 

Tel. 02 11 - 41 74 99 94

Deutsche Beteiligung am Versklavungshandel

Wer genauer recherchiert, wird fündig: Deutsche waren vielfach an der größten Zwangsmigration der Geschichte, dem transatlantischen Versklavungshandel, beteiligt. Daran ändert der Umstand, dass er offiziell vor der Reichgründung 1871 bereits Vergangenheit war, nichts. Die Karte ist Teil des Projekts "Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit". (Neben der Karte aus der Ausstellung finden sich weitere Varianten, die je nach Kontext genutzt werden können.)

Karte

Karte vereinfacht

Karte "Versklavungshandel und seine Folgen"

allgemeine Karte

Beschreibung des transatlantischen Versklavungshandels

Afrikas unterschlagene Geschichte

Der reichste Mann aller Zeiten kam aus Afrika

(Neugestaltung einer Karte aus "Schwarz ist der Ozean - Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?")

Nach wie vor wird in Medien und Politik vielfach ein Bild eines geschichtslosen afrikanischen Kontinents gezeichnet. Auch im schulischen Kontext sieht dies oft nicht anders aus. In einem Deutschland, das seine tagtäglich wachsende Vielfalt noch immer nicht angemessen in einer entsprechenden Erinnerungskultur berücksichtigt, gilt es, eine überwiegend eindimensionale, eurozentristische Geschichtsschreibung aufzubrechen. Vorliegende Karte will hierzu einen Beitrag leisten.

Karte

Deutsche Sonnenplätze - Kolonien bis 1918/19

Vorliegende Karte bietet einen Überblick über das deutsche Kolonialreich. Sie kann etwa im Rahmen der Behandlung des Themas an Schulen verwendet werden.

Karte

 

(Die Karte wurde für die Broschüre "Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne - Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit" erstellt.)

Neuauflage "Schwarz ist der Ozean"

Visuelle Elemente machen Ausstellung noch anschaulicher

Ab sofort haben wir die Ausstellung "Schwarz ist der Ozean - Was haben volle Flüchlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?" in einer Ende 2019 aktualisierten Fassung im Angebot. Besonders erwähnenswert sind die neu gestalteten Visualisierungen wie

"Flucht als 'Spitze des Eisbergs' globaler Ungleichheit",

"Ökologischer Fußabdruck historisch gesehen" und

"Afrika und Afroamerika im Zweiten Weltkrieg"  (75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Erinnerungskultur und -politik in den westlichen Staaten noch trotz aller Fortschritte weit davon entfernt, den Beitrag von Kolonialsoldaten zur Befreiung Europas angemessen zu berücksichtigen. (Stand: 2020))

 

Die Neufassung der Ausstellung ist in der aktualisierten Begleitbroschüre zu sehen.

Süd-Nord-Ungleichheit in einfachen Bildern

Wer abwertend von "Wirtschafts-" oder "Klimaflüchtlingen spricht, ignoriert jahrhundertealte historische Verflechtungen, die bis heute vielfach entscheidend dazu beitragen, dass Perspektiven global extrem ungleich verteilt sind. Unsere Ausstellung "Schwarz ist der Ozean - Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel zu tun?" befasst sich mit dem Thema. Gerade mit jüngeren Zielgruppen macht es Sinn, dass historische Ereignisse, Sachverhalte etc. statt in Textform möglichst visualisiert dargestellt werden.

Flucht als ' Spitze des Eisberg" globaler Ungleichheit

Ökologischer Fußabdruck historisch gesehen

Kurzerläuterung zu beiden Bildern

Ökologischer Fußabdruck historisch gesehen (englisch)

Ökologischer Fußabdruck historisch gesehen (französisch)

Afrika am Vorabend des Ersten Weltkriegs

Vor hundert Jahren verlor das Deutsche Kaiserreich den 1. Weltkrieg und damit auch seinen überseeischen Kolonialbesitz. Lange fand man sich damit nicht ab. Selbst ein Konrad Adenauer forderte noch lange die Rückgabe der Kolonien. Heute sind die historischen Zusammenhänge zwischen Kolonialismus und einer anhaltenden globalen Schieflage in Deutschland kaum bekannt. Die Karte will in knapper Form veranschaulichen, wer in Afrika mit "einem Platz an der Sonne" präsent war. Neben einigen ausgewählten Informationen sollen die beiden Ozeandampfer die wirtschaftliche Intention der Kolonialmächte veranschaulichen. Damals wurden die Grundlagen für eine globale "Arbeitsteilung" geschaffen, die vielfach im Kern bis heute besteht. Auch Flucht und Migration müssen in diesem Kontext verstanden werden.

Auf Grundlage der ausgewählten Infos kann - etwa über Internetrecherche - eine Diskussion über historische Fakten / historische Kontiniutäten geführt werden. Eine englischsprachige Fassung (ohne Detailinfos) finden Sie unter dem zweiten Link.

Karte: Platz an der Sonne - Afrika am Vorabend des 1. Weltkriegs

Place in the Sun - Africa 1914 (Colonial Rule & the Origins of International Labour Division)

Klimawandel in Westafrika

Treiber von Flucht und Migration

Das Veranschaulichen der Zusammenhänge zwischen zunehmender Umweltdegradierung und daraus resultierenden wachsenden Flucht- und Migrationsbewegungen ist der Hautgrund für die Erstellung der gleichnamigen Karte. Wo ist die Wüste auf dem Vormarsch? Wo bedroht ein steigender Meeresspiegel Existenzen? Welche Auswirkungen hat dies vor Ort? Und warum sind Diskussionen über sogenannte "Klimaflüchtlinge" ohne Bleibeperspektive oftmals zu kurzsichtig?

Karte "Klimawandel in Westafrika"

Erläuterungen zur Karte "Klimawandel in Westafrika"


Süd-Nord-Bezüge und ihre Historie

Broschüre für Multiplikator*innen

Aktuelle Phänomene mit Nord-Süd-Bezug lassen sich kaum ohne einen Blick auf die Geschichte erklären. Wie entstand das transatlantische System, das durch Wirtschaft, Politik und Werte verbunden ist? Wo hat unsere aktuelle globale Arbeitsteilung ihren Ursprung? Wer profitiert von ihr und wer nicht? Was haben zwangsrekrutierte Kolonialsoldaten in beiden Weltkriegen mit der Etablierung der Demokratie in Deutschland zu tun?

Diese und andere Fragen versucht die Ausstellung „Schwarz ist der Ozean Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?“ zu beantworten. Ohne einseitige und wenig zielführende historische Schuldzuweisungen will die Ausstellung veranschaulichen, dass ahistorische Betrachtungsweisen immer auch politisch motiviert sind.

Die Broschüre will zum einen über dieses komplexe Thema tiefergehend informieren.
Zum anderen sollen Multiplikator*innen, die sich für die Eine Welt engagieren, gezielt mit
Hintergrundinformationen versorgt werden, um das Thema mit jungen Menschen ab der 9.
Jahrgangsstufe / Erwachsenen jeden Alters bearbeiten und vertiefen zu können. Insbesondere der Umgang mit der Ausstellung soll so ermöglicht werden - sei es im schulischen Kontext, sei es im Rahmen von Eine-Welt-Tagen oder sei es in einem anderen passenden Kontext.

Für den weniger intensiven Umgang mit dem Thema ist die Begleitbroschüre zur Ausstellung geeignet.

Download der Broschüre für Multiplikator*innen (pdf).

Download der achtseitigen Begleitbroschüre zur Ausstellung (pdf).

Karte: Nach "Entdeckungstour" und Dreieckshandel

Die Karte „Nach ‚Entdeckungstour‘ und Dreieckshandel“ (3) ist die dritte Karte in der Reihe der Karten „Die Welt vor Kolumbus“ (1) und „Motor der Globalisierung“ (2). Sie entstand als Resultat der Praxisarbeit mit der Ausstellung „Schwarz ist der Ozean“, wo die beiden ersten Karten der Reihe schon vorkommen (zusammen mit weiteren Karten). Während der Sprung von Karte 1 und 2 zeigt, was der zentrale Motor war, damit das Europa des Mittelalters den Weg in die sogenannte Neuzeit schaffte, so will Karte 3 verdeutlichen, was sich mit bzw. nach dem Dreieckshandel (2) global gesehen geändert hat.

Karte „Nach ‚Entdeckungstour‘ und Dreieckshandel“

Erläuterungen d. Karte „Nach ‚Entdeckungstour‘ und Dreieckshandel“

Karte: Motor der Globalisierung

Ohne den Dreieckshandel, in dessen Rahmen die größte Zwangsmigration der Geschichte stattfand und der den transatlantischen Raum überhaupt erst schuf, würden heutige globale Mächtekonstellationen sicherlich völlig anders aussehen. 

Die Karte soll veranschaulichen, durch welche Komponenten der transatlantische Dreieckshandel gekennzeichnet war. Die Karte verdeutlicht, was passieren musste, dass aus dem wirtschaftlich unbedeutenden Atlantik (vgl. dazu die Karte "Die Welt vor Kolumbus") ein gemeinsamer Wirtschaftsraum wurde, der auch durch politische und militärische Koalitionen verbunden ist. Erst jüngst wird dieser Raum insbesondere durch Konkurrenz aus Asien "bedroht"; TTIP und Co. sind auch sicherlich vor diesem Hintergrund zu deuten.

Die Karte kann u.a. als Diskussionsgrundlage dienen, wenn etwa das Weltverteilungsspiel gespielt wird und Fragen nach den historischen Wurzeln aktueller Verteilungsmuster behandelt werden sollen.

Nutzen Sie auch die Materialien zu "Schwarz ist der Ozean" (ebenfalls unter "Bildungsmaterial" zu finden). Dort wird der Dreieckshandel näher erläutert.

Karte "Motor der Globalisierung - Der transatlantische Dreieckshandel" (mit Mini-Karte "Big Business" zur Veranschaulichung europäischer Beteiligung am transatlatischen Sklavenhandel)

Karte "Motor der Globalisierung - Der transatlantische Dreieckshandel" (diese Fassung auch für s/w-Ausdruck geeignet)

Karte englisch: Motor of Globalization - Atlantic Triangular Slave Trade

Karte: Die Welt vor Kolumbus

Warum Europa auf "Entdeckungstour" ging

Im Rahmen einer historischen Herleitung aktueller Phänomene mit Süd-Nordbezug ist es unerlässlich, die Ausgangssituation zu kennen. Die im Projekt "Schwarz ist der Ozean - Was haben volle Flüchtlingsboote vor Europas Küsten mit der Geschichte von Sklavenhandel und Kolonialismus zu tun?" behandelte Geschichte setzt diesen "Startpunkt" an den Vorabend der sogenannten "Entdeckungsfahrten" der Portugiesen und Spanier. Dass primär ökonomische Erwägungen den Startschuss für die europäische Expansion gaben, ist nicht zuletzt deshalb festzuhalten, weil dies auch wichtig ist, wenn es heute um Fragen der Verringerung globaler Ungleichheiten oder die Überwindung globaler Arbeitsteilungen geht. Wie groß kann das Interesse tatsächlich sein, wie auch immer erworbene ökonomische Vorteile zugunsten weniger Begünstigter aus der Hand zu geben? Die ganze Diskussion über die Bekämpfung von Fluchtursachen ist vor auch diesem Hintergrund zu sehen.

Die Karte, die zusammen mit weiteren Karten in den verschiedenen Materialien von "Schwarz ist der Ozean" (Ausstellung, Begleitbroschüre und 40-seitige Broschüre mit Hintergrundinformationen für Interessierte und Multiplikator*innen) erläutert wird, kann u.a. ergänzend etwa beim Weltverteilungsspiel Verwendung finden. Fragen wie: Warum entstand der transatlantische Raum, der die aktuelle globale Verteilungssituation mit verursacht hat? Wie sah die Verteilung von Reichtum etc. vor der europäischen Expansion aus? Wie stand Afrika am Vorabend der europäischen Expansion da? können dabei gestellt werden und eine Diskussion anregen. Ein Ziel der Behandlung der Ausgangssituation kann es sein, zu zeigen, dass aktuelle Verteilungen u.a. Resultat historischer Umverteilungsprozesse sind. Damit soll gleichzeitig auch deutlich werden, dass nichts fix, sondern immer nur eine Momentaufnahme sein kann. Dies wissend bzw. dieses Wissen vermittelnd kann dem Irrglauben entgegengewirkt werden, dass z.B. Afrika schon immer "unterentwickelt" war etc.

Karte "Die Welt vor Kolumbus"

Beschreibung der Karte

Karte englisch: Precolumbian World - Why Europe´s "Discovery Trip" started

Word Cloud "Afrika - Chancen / Herausforderungen"

Diese Word Cloud kann dazu genutzt werden, um zu diskutieren, welche positiven bzw. negativen Trends es zurzeit zu beachten gilt, wenn es um Afrikas künftigen Weg geht. Die Word Cloud ist selbstredend längst nicht vollständig und kann im Rahmen der Diskussion erweitert werden.

Einen Diskussions-Impuls kann auch der Beitrag "Zwischen guten Absichten und historischen Kontinuitäten" liefern (siehe unter "Publikationen" in diesem Themenbereich).

Word Cloud

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