Copyright: UNHCR/Brian Sokol
Warum fliehen Menschen aus ihrer Heimat? Was hat das mit einer fortschreitenden Globalisierung zu tun, die auch durch einen stetig wachsenden Personen- und Warenverkehr sowie einen nie dagewesenen Informationsfluss gekennzeichnet ist? Wer profitiert zurzeit davon und wer nicht? Welche Rolle spielen globale Verflechtungen in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht dabei? Was hat all dies mit einem halben Jahrtausend transatlantischer Geschichte zu tun?
Anhand von Artikeln, Interviews, Info- und Bildungsmaterialien sowie Veranstaltungshinweisen wollen wir dazu beitragen, das vielschichtige Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten.
Hier finden Sie unser Archiv mit Berichten und Dokumenten zu Flucht, Migration und Entwicklung.
Hier ist unsere Ausstellung zu Flucht:"Schwarz ist der Ozean" zu finden.
Am 3. Dezember wollen wir Theodor Wonja Michael (*15.01.1925 in Berlin / †19.10.2019 in Köln) gedenken. Der NS-Zeitzeuge und Spiegelbesteller-Autor (Buch: "Deutsch sein und schwarz dazu") erlebte Höhen und Tiefen in seinem mehr als bewegten Leben. Entmutigen ließ er sich nie. Bis zuletzt war er aktiv im Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland.
Weitere Informationen und Anmeldung hier.
Ein mit Theodor Wonja Michael im Februar 2019 geführtes Interview finden Sie hier.
"Zum zwölften Mal laden wir Sie herzlich zur Bonner Buchmesse Migration im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland vom 21. bis zum 24. November 2019 ein. Unter dem Motto „Vielfalt gestalten – Demokratie leben“ feiern wir die diesjährige Buchmesse, die mittlerweile über Bonner Grenzen hinaus eine Tradition geworden ist. Von Anbeginn an, seit 1998, mit der Initiierung der ersten Buchmesse, haben wir uns für ein vielfältiges Programm, für eine Kultur der Anerkennung und ein respektvolles Miteinander ohne Grenzen eingesetzt. Durch die Bonner Buchmesse Migration wurde eine große Vielfalt von Themen, wie Migration, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Flucht, die Religionen und Glaubensrichtungen in unserer Gesellschaft sowie die Fragen des Zusammenlebens der Kulturen, aus unterschiedlichen Perspektiven, regional sowie überregional, in den politischen und wissenschaftlichen Diskurs gestellt." (aus dem Programm; Autor: Dr. Hidir Çelik)
»Bis die Löwen ihre eigenen Historiker haben, wird die Geschichte der Jagd immer den Jäger verherrlichen.«
Die Bilder der Vergangenheit und der Gegenwart, die uns vermittelt werden spielen eine große Rolle bei unserer Wahrnehmung der Welt und der Formung unserer Identität. Welchen Beitrag lieferten Schwarze Menschen zur Weltgeschichte? Wie viel wissen wir über ihre Rolle in der Geschichte und Gegenwart, und was ist uns noch nicht bekannt? Dieses Buch soll unser Bild und unsere Vorstellungen von Schwarzen Menschen infrage stellen. Die Errungenschaften verschiedener Schwarzer Persönlichkeiten und Gruppen, sei es in der Medizin, Seefahrt, Architektur, Religion, Politik und vieles mehr, sollen die Lücken in unserem Wissen über die Beiträge afrikanischer Menschen füllen.
Autor: Dr. Keith Hamaimbo (Regionalpromotor im Welthaus Bielefeld)
In diesem Jahr widmete sich das 17. Afrika Film Festival Köln schwerpunktmäßig mit der Frage, wie religiöser, nationalistischer und weitere Formen von Fundamentalismus das innerafrikanische sowie internationale Migrationsgeschehen beeinflussen. Nach dem Festival sprachen wir mit Karl Rössel von FilmInitiativ Köln e.V.; welche Bilanz er zieht und warum es nächstes Jahr beim 18. Afrika Film Festival um die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in Afrika gehen wird, lesen Sie bitte hier.
Laura Tinzoh ist Dipl. Lebensmittelchemikerin, Autorin, Motivationsrednerin, Moderatorin, Health & Fitness Coach und die Gründerin von LaTinzoh Global Empowerment.
Auch dieses Jahr organisiert sie wieder den Women's Empowerment Summit in Köln.
Mehr zum Thema Empowerment und Infos zum diesjährigen Summit finden Sie hier.
Gerade in Zeiten einer wiedererstarkenden Politik der einfachen Lösungen ist es wichtig, dass sich die Eine Welt-Szene weiter breit aufstellt, um geschlossen(er) auf die Herausforderungen unserer Zeit einzugehen - getreu dem Nachhaltigen Entwicklungsziel 10: Wie können wir Ungleichheiten innerhalb und zwischen Staaten verringern? Der Fachtag mit Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalens fand am 15. Mai 2019 statt.
Ungleichheit hat viele Gesichter. Spiegel-Bestseller-Autor Theodor Wonja Michael (*1925) erlebte den Aufstieg der Populisten schon einmal in seinem Leben. Was er zum kolonialen Erbe, Rassismus und dem Wiedererstarken der Populist*innen sagt, lesen Sie in dieser Broschüre.
Broschüre (PDF)
Theodor Wonja Michael spricht am Internationalen Tag gegen den Rassismus in Neuss. Mehr dazu hier.
Die Frage in der Überschrift war Motto von drei Veranstaltungen, die im IBZ Bielefeld in Kooperation mit dem Welthaus Bielefeld sowie mit dem Eine Welt Netz NRW stattgefunden haben. In der Broschüre widmen sich die Autor*innen Themen wie Geschichtsbewusstsein, Bildung, Governance oder (ökologische) Ökonomie. Einen Eindruck zur Veranstaltungsreihe erhalten Sie im Trailer.
Internationale Sportereignisse stehen immer wieder in der öffentlichen Kritik. Ob Umweltzerstörungen oder Menschenrechtsverletzungen - der Preis für ein paar Wochen Zuschauer*innenspaß ist hoch. Christian Nehls, von 2011 bis 2016 Eine-Welt-Promotor beim Allerweltshaus Köln, befasst sich in seinem Beitrag mit moderner Sklaverei in Katar, Ausrichter der FIFA-Fußball-WM der Männer im Winter(!) des Jahres 2022.
Link zum Beitrag als pdf.
Migration und Flucht verstehen
Rund um Migration und Flucht ranken sich viele Halb- und Unwahrheiten. Menschen werden in Schubladen von „guten“ und „schlechten“ Flüchtlingen gesteckt. Dagegen setzen wir Fakten. In zehn Videos erläutert SÜDWIND kurz und leicht verständlich Hintergründe und Zusammenhänge von Migration und Flucht.
Ab sofort werden täglich bis kommenden Freitag zwei Videos auf unserem YouTube Kanal: https://www.youtube.com/user/SuedwindInstitut zuzüglich Begleitmaterialien (in der Beschreibung zu finden) veröffentlicht werden. (Text: Südwind)
Heute handelt es sich bei „nur“ noch ca. 10 Prozent um staatliche Formen von Sklaverei bzw. Zwangsausbeutung. Die Bandbreite der Bereiche, in denen Zwangsarbeit – oft als „moderne“ Sklaverei bezeichnet – verrichtet wird, ist immens: Von Hausarbeit über die Landwirtschaft und den Bergbausektor bis hin zur Beschäftigung in Industriebetrieben ist alles vertreten. Hinzu kommen geschlechtsspezifische Formen wie Zwangsprostitution und Zwangsheirat. Auch der internationale Organhandel oder organisiertes Betteln gehören in diese Aufzählung. Dabei ist festzustellen, dass Menschen umso wahrscheinlicher Opfer von Ausbeutung werden, desto entwurzelter sie sind. Daher sind auch und gerade Geflüchtete überproportional oft betroffen. (aus der Einführung)
Vom 10.-12. August fand in Siegburg ein weiterer Workshop des Migrafrica-Projekts "Multiplikatoren+" statt. Dieses Mal stand die Frage nach mehr Partizipation in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Vordergrund. Nach einem einführenden Impuls (siehe Beitrag weiter unten) wurde viel diskutiert. Unter anderem konnte die Idee eines entwicklungspolitischen Rats für Fragen zu Themen mit Afrikabezug - Rat für Entwicklung und Kooperation in Afrika (REKA) - konkretisiert werden.
Beitrag "Deutsche Entwicklungspolitik - Kohärent, partizipativ, glaubwürdig?"